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OnPage Optimierung: Umfassender Leitfaden
Maurice – März 7, 2024 – 10 min read
Die Kunst der Suchmaschinenoptimierung (SEO) besteht darin, Suchmaschinen dabei zu helfen, mehr Geld zu verdienen, um dadurch natürlich selbst mehr Geld zu verdienen. Die OnPage Optimierung bildet hierfür das SEO-Herzstück. Denn sie trägt maßgeblich dazu bei, dass eine Website in den Suchergebnissen von Google und anderen Suchmaschinen gut platziert ist. Deshalb spielt die OnPage Optimierung auch eine so entscheidende Rolle, wenn es um SEO für eine Website geht.
Wie dies gelingt? Nun, um diese Frage besser beantworten zu können, stellen wir uns die folgende Frage: Was bedeutet OnPage Optimierung?
Was bedeutet OnPage Optimierung?
Die OnPage Optimierung ist ein zentraler Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Sie umfasst alle Maßnahmen und Techniken, die direkt auf der Website angewendet werden, um ihre Sichtbarkeit in den Suchmaschinen zu verbessern. Im Gegensatz zur OffPage Optimierung, die sich auf externe Faktoren wie Backlinks konzentriert, liegt ihr Fokus auf der Website selbst.
Die OnPage Optimierung zielt also darauf ab, die Website so zu gestalten, dass sie sowohl für Suchmaschinen als auch für Nutzer optimal funktioniert. Dies umfasst eine Reihe von Haupt- und Nebenzielen, deren Verständnis dabei helfen kann, zu verstehen, warum OnPage Optimierung eigentlich so entscheidend ist.
Die Hauptziele der OnPage Optimierung
Die Hauptziele der OnPage Optimierung konzentrieren sich auf die grundlegenden Aspekte, die für den Erfolg einer Website entscheidend sind. Hierzu gehören:
- Suchmaschinen-Ranking: Verbesserung der Position in den Suchergebnissen.
- Nutzererfahrung: Bereitstellung einer benutzerfreundlichen und ansprechenden Website.
- Conversion-Rate: Steigerung der Anzahl der Nutzer, die eine gewünschte Aktion ausführen (z.B. Kauf, Anmeldung).
- Relevanz: Sicherstellung, dass der Inhalt für die Zielgruppe relevant und wertvoll ist.
Die Nebenziele der OnPage Optimierung
Neben den Hauptzielen gibt es auch Nebenziele, die zwar nicht im Mittelpunkt stehen, aber dennoch zur Gesamtoptimierung beitragen. Zu diesen zählen:
- Markenbewusstsein: Steigerung der Bekanntheit und des Vertrauens in die Marke.
- Social Media Integration: Förderung der Interaktion und des Engagements in sozialen Netzwerken.
- Compliance: Einhaltung von rechtlichen und regulatorischen Anforderungen.
- Nachhaltigkeit: Berücksichtigung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekten.
Die Berücksichtigung sowohl der Haupt- als auch der Nebenziele ermöglicht eine ganzheitliche Optimierung, die über die reine Suchmaschinenoptimierung hinausgeht und einen echten Mehrwert für die Nutzer bietet.
Doch wo hat die OnPage Optimierung im Rahmen einer holistischen SEO Strategie und Kampagne eigentlich ihren Platz?
Die OnPage Optimierung im Rahmen der holistische SEO Strategie
Machen wir vorab einen kleinen Exkurs und erklären, was im Allgemeinen hinter einer holistischen Strategie steckt: Eine holistische Strategie ist ein umfassender Ansatz, der alle Aspekte eines Unternehmens oder Projekts berücksichtigt, um langfristigen Erfolg zu sichern. Es geht darum, über die traditionellen Grenzen und Funktionen hinaus zu denken und eine integrative Perspektive einzunehmen, die das große Ganze im Blick behält.
Eine holistische, also ganzheitliche SEO Strategie baut sich demnach wie folgt auf:
- SEO Audit und Identifizierung des Status Quo
- Keyword Research, Wettbewerbsanalyse und Potenzialanalyse
- OnPage Optimierung
- Technische Optimierung
- OffPage Optimierung
- Planung Content Strategie und Search Intent Funnel
- Revaluierung und Iteration der Strategie
Die OnPage Optimierung rückt jedoch in einen besonderen Fokus, weil sie Ergebnisse erst möglich macht. Denn nur wenn eine Suchmaschine weiß, um was es sich eigentlich bei einer Seite handelt, kann diese überhaupt gerankt werden.
Nun kann man es mit einer OnPage Optimierung aber durchaus übertreiben und alle anderen Faktoren einer holistischen SEO Strategie hierbei vernachlässigen. Deshalb konzentrieren wir uns in unserer internen Agenturarbeit auch auf etwas, was ich den „No-Bullshit 80-20 SEO Strategie Quadranten“ nenne.
Und dieser sieht wie folgt aus:
Es gibt mehr als 200 Rankingfaktoren, welche die meisten Suchmaschinen nutzen, um ihre Rankings zu validieren und zu bestimmen und somit gibt es auch ebenso viele OnPage Maßnahmen. Zu unserem Glück fallen die meisten dieser Maßnahmen aber entweder in die Kategorie 1 oder die Kategorie 4 des Quadranten und sind somit unnötig.
In diesem Artikel konzentrieren wir uns nur auf Maßnahmen aus Quadrant 2 und Quadrant 3.
Aber welcher Philosophie nach, teilen wir die zahlreichen Maßnahmen der OnPage Optimierung in diese Kategorien ein?
Nun, wir sind der Meinung, dass eine gute OnPage Optimierung Suchmaschinen dabei hilft, langfristig Geld zu sparen. Jede Maßnahme, die dies nicht tut, wird es schwer haben, in Quadrant 2 oder 3 zu landen.
Aber was bedeutet dies eigentlich?
Eine gute OnPage Optimierung verdient Geld für Suchmaschinen
On-Page-SEO wird von vielen als das Hinzufügen von Keywords zu einer Webseite verstanden, leider ist es aber nicht mehr so einfach, Suchmaschinen achten heute auf viel mehr als nur auf Keywords. Deshalb ist es von Vorteil, bevor wir OnPage SEO verstehen wollen, zuerst einmal zu wissen, wie ein normaler Ranking-Prozess eigentlich funktioniert:
Google oder eine andere Suchmaschine beginnt diesen Prozess mit dem sogenannten „Crawling“, einer Suche, die durch einen Bot durchgeführt wird und der Beurteilung von Seiten im Web dient. Hierbei will die Suchmaschine beurteilen, ob diese Seiten für verschiedene Suchanfragen in Frage kommen und für welche.
Denn nur, wenn eine Seite diese Beurteilung besteht, bekommt sie überhaupt die Chance, als Suchergebnis zu erscheinen und wird von der Suchmaschine „indexiert“, also beachtet.
Hierzu verwenden die meisten Suchmaschinen viele Faktoren, um zu bestimmen, worum es auf der Seite geht und wie sie gerankt werden sollte.
Dieser Prozess ist für die meisten Suchmaschinen wichtig, weil sie ihre Nutzern keine minderwertigen Ergebnisse präsentieren wollen. Denn dies kann sich negativ auf die Nutzung der jeweiligen Suchmaschine und deren Einnahmen auswirken.
Die Kunst der OnPage Optimierung ist es nun, diese Faktoren soweit es geht zu optimieren, um es einer Suchmaschine so leicht wie möglich zu machen, die jeweiligen Seiten zu crawlen, dann zu indexieren und schließlich immer besser zu ranken.
Diese Vorgehensweise hilft einer Suchmaschine dabei, Geld zu verdienen:
- Denn zum einen muss diese so nicht viel Geld ausgeben, um die Seite zu crawlen.
- Zum anderen kann sie sich sicher sein, dass der jeweilige Content eine erstklassige Erfahrung bietet und ein zufriedener Nutzer die Suchmaschine erneut besucht.
- Außerdem kann sie die Nutzerdaten der jeweiligen Seiten dazu nutzen, die Effizienz von Ad-Placements zu erhöhen.
Eine gute OnPage Optimierung muss also zwei Parteien beachten:
- Die Suchmaschine
- Die Nutzer
Denn nur dann kann eine Website einer Suchmaschine dabei helfen, mehr Geld zu verdienen. Außerdem würde sich die jeweilige Suchmaschine selbst schaden, wenn sie die Seite nicht immer höher rankt.
Insgesamt trägt eine gute OnPage-Optimierung also dazu bei, dass Suchmaschinen effizienter arbeiten und mehr Einnahmen generieren, indem sie sich auf die Anforderungen der Suchmaschine und die Erwartungen der Nutzer konzentriert.
Eine gute OnPage Optimierung ist somit ein Win-Win-Szenario für Website-Betreiber, Suchmaschinen und Nutzer gleichermaßen.
Doch kann OnPage Optimierung wirklich diese drei Gruppen im gleichen Maße zufriedenstellen?
Sie kann es, wenn sie gut ist. Hierzu muss sie aber vier wichtige Dinge umfassen.
Was umfasst die OnPage Optimierung?
Die OnPage Optimierung ist ein umfassender Prozess, der verschiedene Aspekte einer Website betrifft. In all unseren Kampagnen verstehen wir OnPage Optimierungsmaßnahmen als 4 Säulen einer Burg, welche die eigene Website gegen Konkurrenten verteidigt:
- Technik und Crawlability
- Websitestruktur
- Content
- Linkstruktur
Die Technik und Crawlability stellen den Berg dar, von dem aus die eigenen Verteidiger einen guten Überblick über das umliegende Land haben.
Die Websitestruktur stellt die Mauern der Burg dar, welche den Verteidigern dabei helfen, sich besser zu bewegen.
Der Content stellt die Verteidiger selbst dar, die jeden Angriff zurückschlagen können.
Und die Linkstruktur gibt die Hierarchie dieser Verteidiger wieder und hilft ihnen dabei zu kommunizieren und neue Mitglieder so schnell es geht in die Hierarchie der Burg einzubinden.
Doch sehen wir uns diese vier Säulen genauer an.
Technik und Crawlability
Die technischen Aspekte einer Website sind entscheidend für die OnPage Optimierung und umfassen die folgenden Bereiche:
- Ladezeit: Die Website muss schnell laden, um die Nutzererfahrung zu verbessern.
- Mobile Optimierung: Die Website muss auf mobilen Geräten gut funktionieren.
- Sicherheit: SSL-Zertifikate und andere Sicherheitsmaßnahmen sind wichtig.
- Meta-Tags: Die richtige Verwendung von Meta-Tags hilft Suchmaschinen, den Inhalt zu verstehen.
Crawlability bezieht sich darauf, wie einfach es für Suchmaschinen ist, die Website zu durchsuchen und zu indexieren. Sie ist ebenfalls eine Säule der OnPage Optimierung, da die meisten Probleme der Crawlability auf der eigenen Website zu finden sind. Zu achten ist hierbei auf die folgenden Bereiche:
- Robots.txt: Diese Datei steuert, welche Seiten von Suchmaschinen gecrawlt werden können.
- Sitemap: Eine Sitemap hilft Suchmaschinen, die Struktur der Website zu verstehen.
- Fehlerseiten: Tote Links und Fehlerseiten behindern das Crawling einer Website.
Websitestruktur
Die Struktur der Website spielt ebenfalls eine wichtige Rolle für die OnPage Optimierung. Für die Struktur sind folgende Teilaspekte wichtig:
- Navigierbarkeit: Die Website muss einfach zu navigieren sein, mit klaren Menüs und Links.
- URL-Struktur: Die URLs sollten präzise und beschreibend sein.
- Interne Verlinkung: Die richtige Verlinkung zwischen den Seiten hilft sowohl Nutzern als auch Suchmaschinen.
Content
Der Inhalt oder der Content einer Website ist das Herzstück der OnPage Optimierung. Er muss nicht nur für Suchmaschinen, sondern auch für die Nutzer relevant und wertvoll sein. Hierzu müssen die folgenden Dinge optimiert werden:
- Qualität: Der Inhalt muss informativ, gut geschrieben und einzigartig sein.
- Relevanz: Er muss den Bedürfnissen und Interessen der Zielgruppe entsprechen.
- Multimedia: Die Verwendung von Bildern, Videos und Grafiken kann den Inhalt ansprechender machen.
- Aktualität: Regelmäßige Aktualisierungen und frischer Content sind wichtig.
Linkstruktur
Die Art und Weise, wie Links auf der Website verwendet werden, ist ein weiterer wichtiger Aspekt der OnPage Optimierung. Wichtig für diese Säule sind:
- Interne Links: Diese helfen, die Seiten miteinander zu verknüpfen und die Nutzererfahrung zu verbessern.
- Externe Links: Diese führen zu anderen Websites und sollten sorgfältig ausgewählt werden.
- Ankertexte: Der sichtbare Text eines Links sollte beschreibend sein.
Wie du siehst, ist die OnPage Optimierung ein komplexer Prozess, der viele verschiedene Aspekte einer Website berücksichtigen muss. Durch eine sorgfältige Optimierung dieser Bereiche kann aber die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen erhöht und die Nutzererfahrung verbessert werden, was ultimativ zum Unternehmenserfolg führt. Es lohnt sich also, sich damit auseinanderzusetzen.
Content Maßnahmen der OnPage Optimierung
Du hast vielleicht den Spruch von Bill Gates schon mal gehört: Content is King.
Wie so oft hat der liebe Bill aber nur halb recht.
Content ist nämlich nicht King, die Nutzer sind King und Content stellt die einfachste Möglichkeit dar, diesen Nutzern ein unvergessliches Erlebnis zu bieten.
Früher hat Marketing nur aufgrund von Informationsasymmetrien funktioniert. Der Unternehmer wusste mehr als der Marketer, der Marketer mehr als der Markt und so hat man sich eben miteinander unterhalten, hat einander manipuliert und so weiter und so fort.
Diese Zeiten sind aber vorbei. Unternehmen sind gläsern geworden, Marketer sind gläsern geworden und selbst Märkte sind gläserner, als sie es jemals waren. Die Welt ist zu einem Dorf geworden, zumindest wenn man weiß, wo man suchen muss.
Und in einer solchen Welt ist Content der Weg zum Herzen von Kunden. Denn Content informiert, statt zu manipulieren. Content zwingt uns dazu, durch Informationen zu verkaufen und dies baut Informationsasymmetrien ab.
Und dieser Fakt macht Content zur wichtigsten Säule der OnPage Optimierung, denn er baut Informationsasymmetrien zwischen der Suchmaschine, den potenziellen Kunden und der eigenen Website ab.
Aber wie optimiert man Content, damit er sowohl für Suchmaschinen als auch für Nutzer so hilfreich wie möglich ist?
Das Ziel muss es immer sein, optimierten und einzigartigen Content zu schreiben. Solcher Content zeichnet sich durch 3 Dinge aus:
- 1. Eine strategische Keyword Optimierung
- 2. Eine hohe Content Qualität
- 3. Optimierte User Signals
Diese drei Dinge sind durch verschiedene Maßnahmen zu erreichen und deshalb gehen wir sie Schritt für Schritt durch.
Erst geht es darum zu zeigen, wie Keywords gefunden und integriert werden sollten. Dann darum, wie der Content aussehen sollte und letztlich geht es noch etwas um die User Signals, da all diese Dinge eng mit dem Content an sich zusammenhängen.
1. Keywords im eigenen Content strategisch optimieren
Viele SEOs und Google selbst geben oftmals den folgenden Tipp: Schreibt eure Texte für Menschen und nicht für Algorithmen.
Nun möchte ich nicht der Überbringer von schlechten Nachrichten sein, aber diese Aussage ist Bullshit. Wer seine Texte nur für Menschen schreibt und Suchmaschinen oder deren Algorithmen außer Acht lässt, wird nicht ranken und kommt niemals in die Situation für Menschen zu schreiben, weil seine Texte niemals die Chance bekommen, von einem Menschen gesehen zu werden.
Deshalb möchte ich den folgenden Tipp geben: Deine Texte müssen es sich verdienen, von Menschen gesehen und gelesen zu werden.
Aber wie gelingt dies? Nun, indem du sie so optimierst, dass Suchmaschinen verstehen, über was du schreibst und auf welche Art und Weise du es tust. Nur so lieferst du diesen einen Grund, deinen Content zu ranken.
Alles andere kommt danach.
Wie optimiert man nun aber Texte für Suchmaschinen? Um dies zu beantworten, müssen wir kurz darüber sprechen, wie Suchmaschinen Texte verstehen. Google als Beispiel verwendet Natural Language Processing (NLP), um die Texte auf Websites zu analysieren und deren Bedeutung, Absicht und Relevanz für verschiedene Suchanfragen zu begreifen.
NLP ist ein Teilgebiet der künstlichen Intelligenz, das sich mit der Interaktion zwischen Computern und menschlichen Sprachen befasst. Google verwendet verschiedene NLP-Techniken, wie z.B. Parsing, Entity Recognition, Sentiment Analysis und Semantic Similarity, um Informationen und Erkenntnisse aus Texten zu extrahieren.
Mit diesen Techniken ist das Folgende gemeint:
- Parsing: Parsing beschreibt die Praktik des Zerlegens eines Textes in seine grammatischen Bestandteile, wie Wörter, Satzglieder und Sätze, um die Struktur und die Beziehungen zwischen den Elementen zu bestimmen. Zum Beispiel kann Google durch Parsing erkennen, dass in dem Satz „Die Katze jagt die Maus“ die Katze das Subjekt, jagt das Prädikat und die Maus das Objekt ist.
- Entity Recognition: Beschreibt das Erkennen und Kategorisieren von benannten Entitäten in einem Text, wie Personen, Orte, Organisationen, Daten, Ereignisse usw. Zum Beispiel kann Google durch Entity Recognition verstehen, dass in dem Satz „Angela Merkel wurde 2005 zur Bundeskanzlerin gewählt“ Angela Merkel eine Person, 2005 ein Datum und Bundeskanzlerin eine Position ist.
- Sentiment Analysis: Diese Technik wird zur Bestimmung der Einstellung oder Meinung des Autors oder Sprechers eines Textes, ob positiv, negativ oder neutral, genutzt. Zum Beispiel kann Google durch Sentiment Analysis feststellen, dass in dem Satz „Ich liebe diesen Film“ der Autor eine positive Meinung hat.
- Semantic Similarity: Beschreibt das Messen der Ähnlichkeit oder des Zusammenhangs zwischen zwei Texten oder Teilen von Texten, basierend auf ihrer Bedeutung. Zum Beispiel kann Google durch Semantic Similarity erkennen, dass die Sätze „Ich habe einen neuen Fernseher gekauft“ und „Ich habe mir einen neuen TV zugelegt“ semantisch ähnlich sind.
Dies mag sich nun kompliziert anhören, soll aber nur zeigen, wie Google Texte versteht. Denn wichtig ist an dieser Stelle eigentlich nur eines. Diesen Prozess kannst du durch eine einzige Sache vereinfachen und unterstützen:
Durch sogenannte Keywords.
Durch den Einsatz von sogenannten Schlüsselwörtern kannst du Suchmaschinen unter die Arme greifen. Doch sie müssen strategisch eingesetzt werden. Wie dir dies gelingt? Sehen wir uns hierzu 4 relevante Schritten an:
- Haupt- und Nebenkeywords bestimmen
- Related Queries finden
- Entitäten bedenken
- Mit all diesen Informationen den Text NLP optimieren
Haupt- und Nebenkeywords bestimmen
Wir müssen Google und anderen Suchmaschinen mit unserer On Page Optimierung dabei helfen, unsere Texte zu verstehen. Wenn uns dies gelingt, haben wir eine Chance, dass unser Artikel rankt. Dies erreichen wir, indem wir herausfinden, mit welchen Keywords Google unser Thema versteht.
Dies sollte im Normalfall schon im Vorhinein im Zuge einer SEO Strategie und einer dafür notwendigen Keyword Recherche geschehen sein, wir werden dennoch den gesamten Prozess zeigen.
Wie steigen wir also ein? Mit der Idee eines Seed-Keywords, auch Head-Keyword genannt. Also einem Haupt-Keyword, welches eine sehr hohe Relevanz hat und uns erlaubt, nach weiteren Keywords zu suchen. Der beste Ort, um ein solches zu finden, ist die Suchmaschine deines Vertrauens.
Das ideale Vorgehen beginnt dabei mit der folgenden Frage: Wie würde ich selbst nach dem jeweiligen Thema suchen?
Wie würde als Beispiel eine Person nach dem Artikel suchen, den du gerade liest? Diese Person würde wahrscheinlich etwas wie On Page SEO, On Page, On Page Optimierung oder etwas Vergleichbares suchen.
Und um jetzt herauszufinden, wie die meisten Leute nach diesem Themenbereich suchen, gibst du diese Keywords einfach in Google ein und betrachtest die SERPs. Wenn die Suchergebnisse genau über das Thema, das du schreiben möchtest oder schon geschrieben hast, schreiben, bist du auf der richtigen Spur.
Wenn dir Google Vorschläge für eine andere Schreibweise macht, nimm diese an und betrachte dann die SERPs. Betrachte ebenfalls die Related Queries und klick dich einfach durch. Notiere jedes einzelne Keyword, von dem die SERPs deiner Artikel-Idee entsprechen und jedes Keyword, welches dir Google empfiehlt.
Danach können diese Keywords in ein Keyword-Tool deiner Wahl eingegeben werden. Wir nutzen für dieses Beispiel Ahrefs und analysieren die jeweiligen Ergebnisse nach den folgenden 3 Kriterien:
- Relevanz: Die ausgewählten Keywords sollten relevant für den Inhalt und die Zielgruppe der Website sein.
- Suchvolumen: Die Keywords sollten ein ausreichendes Suchvolumen aufweisen, um Traffic zu generieren.
- Konkurrenz: Die Konkurrenz für die Keywords sollte analysiert werden, um die Chancen auf ein gutes Ranking zu bewerten.
Und betrachten wir jetzt unser Beispiel, sehen wir die folgenden Ergebnisse:
Wir haben uns für diesen Artikel für das Hauptkeyword „On Page Optimierung“ entschieden und für die Nebenkeywords „On Page“, „On Page SEO Checklist“ und „On Page Optimierung Beispiele“. Diese Keywords passen thematisch zusammen und dienen der Idee, die wir mit diesem Artikel verfolgen.
Aber hier ist die Vorbereitungsarbeit noch nicht abgeschlossen. Als nächstes müssen die Related Queries untersucht werden.
Related Queries und weitere Fragen finden
Eine weitere Möglichkeit, relevante Keywords für die On Page Optimierung zu finden, ist die Analyse der verwandten Suchanfragen, die Google am Ende jeder SERP oder in der Suche als Autosuggestion anzeigt. Diese sind oft synonym oder thematisch ähnlich zu dem ursprünglichen Suchbegriff und können als Inspiration für weitere Inhalte oder Unterthemen dienen.
Eine Suche nach „On Page SEO“ zeigt beispielsweise folgende verwandte Suchanfragen an:
- on page seo checkliste
- onpage optimierung kostenlos
- seo off page
- seite seo optimieren
Man könnte diese Begriffe in einen eigenen Text über On Page SEO integrieren, um die Relevanz und Abdeckung des Themas zu erhöhen.
Wir kamen sogar durch dieses Vorgehen auf die Idee, eine Checkliste für diesen Artikel zu schreiben.
Wichtig ist es aber ebenfalls immer zu beachten, dass die verwandten Suchanfragen auch zum Kontext und zum Ziel des eigenen Textes passen. Es sollten niemals einfach nur blind alle möglichen Keywords eingefügt werden.
In erster Linie sollte immer die logische Relevanz und dann die semantische Relevanz stehen.
Ein zweiter guter Anhaltspunkt für eine Optimierung des eigenen Textes bieten die häufigen Fragen, die Google meist unter der ersten SERP Position auflistet. Diese beinhalten thematisch eng verwandte Fragen, die mit dem jeweiligen Thema zusammenhängen.
Diese Fragen können ebenfalls zur Optimierung in den eigenen Text eingebaut werden.
Entitäten bedenken
Entitäten werden immer wichtiger, wenn es um SEO und vor allem On Page Optimierungen geht. Aber was sind Entitäten eigentlich?
Was sind Entitäten?
Entitäten sind Konzepte oder Objekte, die für Menschen wichtig oder interessant sind, wie Personen, Orte, Organisationen, Ereignisse oder Produkte. Sie haben einen eigenen Namen oder eine eindeutige Kennung und können mit anderen Entitäten in Beziehung gesetzt werden. Zum Beispiel ist Barack Obama eine Entität. Die Entität, die der ehemalige Präsident der USA ist, die in Honolulu geboren wurde und die mit Michelle Obama verheiratet ist.
Warum sind Entitäten wichtig?
Entitäten sind wichtig, weil sie helfen, die Bedeutung von Texten zu verstehen und zu strukturieren. Indem man die Entitäten identifiziert, die in einem Text vorkommen, kann man das Thema des Textes und die Beziehungen zwischen den verschiedenen Konzepten erkennen. Dies kann sowohl für die Leser als auch für die Suchmaschinen nützlich sein, um relevante und qualitativ hochwertige Informationen zu finden.
Wie nutzt Google Entitäten?
Google nutzt Entitäten, um die Suche zu verbessern und den Nutzern bessere Antworten zu liefern. Dazu verwendet Google den Knowledge Graph, der die Verbindungen zwischen verschiedenen Entitäten abbildet. Der Knowledge Graph basiert auf vier Faktoren: Relevanz, Bekanntheit, Beitrag und Auszeichnungen. Diese Faktoren bestimmen, wie wichtig eine Entität für eine bestimmte Suche ist und wie sie mit anderen Entitäten in Zusammenhang steht. Jede Entität hat eine eindeutige ID und wird in Code und Daten umgewandelt, um sie in den Knowledge Graph einzufügen. Von dort aus geht es darum, den Kontext hinter der Entität zu erweitern und sie leichter auffindbar zu machen.
Wie findet und integriert man Entitäten in einen Text?
Um Entitäten in einem Text zu finden, kann man Tools wie Harper AI verwenden, die eine automatische Analyse von Texten anbieten und die wichtigsten Entitäten extrahieren. Man kann dann diese Entitäten in den Text einfügen oder verlinken, um dem Leser und der Suchmaschine mehr Kontext zu bieten.
Zum Beispiel kann man in diesem Artikel über On-Page-Optimierung die folgenden Entitäten erwähnen oder verlinken:
- SEO
- Suchmaschinen
- Webseite
- On Page Optimierung
- Keyword
- Content
Indem man diese Entitäten in den Text integriert, kann man die Relevanz des Inhalts erhöhen und die Sichtbarkeit in der Suche verbessern. Außerdem kann man dem Leser mehr Informationen und Quellen zu den verschiedenen Themen bieten, die in dem Text behandelt werden. Entitäten sind also ein wichtiger Bestandteil der On-Page-Optimierung und sollten bei der Erstellung von Webinhalten berücksichtigt werden.
Den Text Keyword optimieren
Jetzt haben wir bereits 5 entscheidende Dinge kennengelernt:
- Das Hauptkeyword
- Nebenkeywords
- Related Queries
- Ähnliche Fragen
- Entitäten
Und auf dieser Grundlage können wir einen Text strategisch Keyword optimieren. Doch wie optimieren wir den Text?
Hierfür gibt es einen manuellen und einen automatischen Weg, die auf eine ähnliche Weise funktionieren. Daher macht es Sinn, über beide zu sprechen.
Wie optimiert man nun also einen SEO Text?
Indem man Keywords an strategisch wichtigen Positionen platziert und so dem jeweiligen Suchmaschinencrawler dabei hilft, den Content zu verstehen.
Doch wo sind diese strategischen Positionen?
Dem Grunde nach gibt es in jedem SEO Text zahlreiche verschiedene Positionen, in denen eines der oben aufgeführten 5 Dinge platziert werden kann und diese Positionen sind:
- URL
- Überschriften (H1, H2s, H3s…)
- Alt-Texte der Bilder
- Dateinamen der Bilder
- Interne und Externe Links
- Meta Titel und Meta Description
- In den ersten 100 Worten des Textes
- Im Text
Diese Positionen haben aber einen unterschiedlich hohen Einfluss, der sich wie folgt ausdrückt:
Wo platzieren wir nun aber die 5 Dinge, die wir gefunden und analysiert haben?
Das Hauptkeyword sollte an den folgenden Stellen platziert werden:
- In der URL der Seite
- Im Meta-Title und der Meta-Description
- In der H1- und den H2-Überschriften
- In den ersten 100 Worten
- Mehrmals im Haupttext (Die Keyworddichte sollte aber nicht über 2 % liegen)
- Im Alt Text und Dateinamen der Bilder
Platzierung | Beispiel |
URL | www.beispiel.de/hauptkeyword |
Meta-Title | „Hauptkeyword: Ihr Leitfaden zur Optimierung“ |
Meta-Description | „Erfahren Sie alles über das Hauptkeyword und wie Sie es optimal nutzen…“ |
Überschriften | H1: „Hauptkeyword und seine Bedeutung“ |
Die Nebenkeywords sollten an diesen Stellen positioniert werden:
- In den H2- und H3-Überschriften
- Mehrmals im Haupttext (Die Keyworddichte sollte aber nicht über 2 % liegen)
- Im Alt Text und Dateinamen der Bilder
Die Related Queries sollten ähnlich wie die Nebenkeywords behandelt werden. Die ähnlichen Fragen können entweder als FAQ angehängt werden oder sie können als H2 oder Alt Text von Bildern dienen. Für die Entitäten gilt genau das gleiche wie für die Nebenkeywords.
Automatisiert ist eine solche Optimierung durch Tools wie Neuronwriter oder Surfer SEO möglich. Diese geben automatisch vor, welche Keywords an welcher Stelle stehen sollten. Auf dieser Basis kannst du die empfohlenen Keywords dann manuell einpflegen.
Wir können die Nutzung dieser Tools nur empfehlen, unsere Content Marketing Agentur nutzt beide Tools in fast allen Projekten.
2. Die Qualität des eigenen Contents optimieren
Sobald Google und andere Suchmaschinen verstanden haben, um welche Themen sich unser Content dreht, fängt leider erst die richtige Arbeit an. Denn mit einer Sache haben die ganzen SEO Gurus recht: Nur erstklassiger Content rankt langfristig.
Und selbst wenn dies nicht stimmt, so konvertiert nur erstklassiger Content und deshalb sollten wir besondere Sorge tragen, dass unser Content die höchste Qualität hat.
Aber wie erreichen wir dies?
Mit dieser Frage beschäftigen wir uns in einem anderen Step-by-Step-Guide: SEO Texte schreiben lernen. Schau gerne vorbei.
In diesem schlüsseln wir auf, dass sich jeder SEO Text in 9 Schritten schreiben und optimieren lässt. Und Vorsicht Spoiler, diese 9 Schritte lauten wie folgt:
- Schritt 1: Die Idee und das Ziel des Artikels bestimmen
- Schritt 2: Das Hauptkeyword bestimmen
- Schritt 3: Die Suchintention des Hauptkeywords verstehen
- Schritt 4: Die Nebenkeywords bestimmen
- Schritt 5: Die Content Art des Textes bestimmen
- Schritt 6: Die Struktur und die Länge des Artikels bestimmen
- Schritt 7: Einen guten SEO Text schreiben
- Schritt 8: Interne Verlinkungen vornehmen
- Schritt 9: Backlinks bedenken
Im Folgenden umreißen wir die einzelnen Schritte und sprechen darüber, wie diese die Qualität des eigenen Contents erhöhen. Wenn du die Inhalte genauer kennenlernen möchtest, dann lass dir unseren Artikel nicht entgehen.
Schritt 1: Die Idee und das Ziel des Artikels bestimmen
Für die Erstellung eines neuen SEO-Artikels ist der erste Schritt die Bestimmung der Idee und des Ziels des Artikels. Hierbei helfen die folgenden Fragen:
- Welche Botschaft soll der Artikel vermitteln?
- Welches Ziel verfolgt der Artikel: mehr Leads, mehr Verkäufe, mehr Newsletter-Abonnenten, Branding?
- Wie soll dein Artikel deine Zielgruppe befähigen?
- Zu was soll dein Artikel deine Zielgruppe befähigen?
- Wieso sollte deine Zielgruppe Zeit in diesen Artikel investieren?
Um diese Fragen zu beantworten, muss die Zielgruppe auf die richtige Weise identifiziert und darauf basierend das Ziel und Thema des Artikels festgelegt werden.
Schritt 2: Das Hauptkeyword bestimmen
Die Bestimmung des Hauptkeywords ist ein kritischer Schritt in der Vorbereitung eines SEO-Artikels. Wie dies funktioniert, wurde bereits gezeigt, also verzichten wir an dieser Stelle darauf.
Schritt 3: Die Suchintention des Hauptkeywords verstehen
Intern bin ich für den folgenden Spruch bekannt: „Search Intent is King.“ Und dies liegt daran, dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass Content nur dann rankt, wenn er den Search Intent der Suchenden zu 100 % abbildet. Geht Content über diesen Search Intent hinaus, rankt er nicht, geht er nicht weit genug, ebenfalls nicht.
Aber wie wird nun die Suchintention bestimmt? Wir tun dies durch 4 Dinge:
- Analyse der Suchergebnisse: Betrachtung der Top-Ergebnisse in Google gibt Aufschluss über den vorherrschenden Suchintent.
- Keyword-Recherche-Tools: Tools wie Google Keyword Planner oder Ahrefs können zusätzliche Einblicke in die Suchintention bieten.
- Kontextbewertung: Einschätzung der Nutzerbedürfnisse und -probleme, die zur Suche führen.
- Wortanalyse: Untersuchung der verwendeten Wörter in der Suchanfrage kann Hinweise auf die Suchintention geben.
Für das Keyword dieses Artikels „On Page Optimierung“ zeigt unsere Analyse, dass die Suchintention hauptsächlich informativ ist. Entsprechend sollte der Artikel informierenden Charakter haben, um mit diesem Keyword erfolgreich zu sein.
Suchintentionen können sein:
- Informational intent
Eine solche Absicht besteht in unserem Beispiel und dann, wenn ein Nutzer nach Informationen zu einem bestimmten Thema sucht, z. B. „Wie schreibe ich einen SEO Artikel?“ oder „Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Paris?“. Diese Suchanfragen sind oft auf Lernen, Forschung oder Allgemeinwissen ausgerichtet. - Navigational intent
Diese Suchabsicht liegt vor, wenn ein Nutzer nach einer bestimmten Website sucht und hierzu beispielsweise die folgenden Suchanfragen verwendet: „Facebook Login“ oder „YouTube Startseite“. Diese Suchanfragen sind darauf ausgerichtet, ein bestimmtes Ziel im Internet zu finden. - Commercial intent
Diese Absicht steht hinter Nutzeranfragen, die das Ziel haben ein Produkt oder eine Dienstleistung zu kaufen, als Beispiel dienen die Anfragen „beste Laptops unter 500 Euro“ oder „Laufschuhe online kaufen“. Diese Suchanfragen zielen darauf ab, ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung zu finden und zu kaufen. - Transactional intent
Die wohl komplexeste Suchabsicht, denn Nutzer mit einer solchen Absicht sind bereit, einen Kauf zu tätigen. Beispiele für solche Anfragen sind „iPhone X kaufen“ oder „Netflix abonnieren“. Diese Suchanfragen zielen darauf ab, eine bestimmte Aktion auszuführen, einen Kauf zu tätigen oder sich für etwas anzumelden.
Schritt 4: Die Nebenkeywords bestimmen
Wie Nebenkeywords bestimmt werden, wurde ebenfalls am Anfang dieses Artikels gezeigt, deshalb beschränken wir uns hier darauf einmal aufzulisten, warum Nebenkeywords eigentlich so entscheidend sind:
- Kontext: Sie bieten zusätzlichen Kontext und helfen Suchmaschinen, das Hauptthema besser zu verstehen.
- Relevanz: Sie erhöhen die Relevanz des Inhalts in den Suchergebnissen.
- Sichtbarkeit: Sie verbessern die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen durch Abdeckung ähnlicher Suchanfragen.
- Internal Linking: Sie unterstützen die interne Verlinkung und bieten Ankertexte.
- Nutzererlebnis: Sie bereichern das Nutzererlebnis durch Bereitstellung umfassender Informationen.
- Vermeidung von Keyword Stuffing: Sie ermöglichen eine natürlichere Integration von Keywords.
Tipp: Ein Artikel sollte idealerweise nicht mehr als sieben Nebenkeywords beinhalten, um den Fokus nicht zu verlieren und eine sinnvolle Integration zu gewährleisten.
Schritt 5: Die Content Art des Textes bestimmen
Die Bestimmung der Art des Contents ist ein kritischer Schritt, um sicherzustellen, dass der Artikel die Bedürfnisse der Zielgruppe erfüllt und effektiv zur Erreichung der gesetzten Ziele beiträgt. Denn ohne die richtige Form zu wählen, ist es schwer, Content zu produzieren, der wirklich erstklassig ist.
Doch wie wird das richtige Content Format bestimmt? Dies bestimmen wir meist durch eine Konkurrenz- und Search Intentanalyse, die dazu dienen soll zu erfahren, welche Formate die Konkurrenten verwenden und welche Formate von dem jeweilig Suchenden bevorzugt werden.
Unsere Content Conversion Matrix kann dir eine bessere Idee davon vermitteln, welche Content Formate in Betracht gezogen werden können:
Schritt 6: Die Struktur und die Länge des Artikels bestimmen
Die Festlegung von Länge und Struktur eines SEO-optimierten Blogartikels ist essenziell, um den Bedürfnissen der Leser gerecht zu werden und eine hohe Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu erzielen.
Für die Länge orientiert man sich einfach an den Top-Ergebnissen der jeweiligen Haupt- und Nebenkeywords.
Die perfekte Struktur, im Sinne des Aufbaus und der Gliederung, ist etwas schwieriger zu finden. Diese kann durch ein Zusammenspiel all der oben beschriebenen Faktoren im Bereich der Keyword Optimierung und einer ausgiebigen Konkurrenzanalyse ergründet und angefertigt werden.
Die folgenden Fragen können helfen, eine erste Artikelstruktur parallel zur Durchführung der Konkurrenzanalyse zu finden:
- Welche Fragen sollte der Artikel beantworten?
- Welche Informationen sollten in jedem Fall enthalten sein?
- Wo kann ich meine persönliche Erfahrung und Expertise einfließen lassen?
- Mithilfe welcher Beispiele kann ich das Thema dem Leser näherbringen?
- Welche Aspekte werden von meinen Konkurrenten vernachlässigt?
- Wie kann mein Artikel noch besser die Fragen meiner Zielgruppe beantworten?
Ist dies geschehen, sollten die Haupt- und Nebenkeywords, die Entitäten und die Häufigen Fragen noch in die Struktur eingearbeitet werden. Das finale Ergebnis könnte dann wie folgt aussehen:
- H1: „Hauptkeyword“: Unser Guide
- H2: Was ist das „Hauptkeyword“?
- H2: Beantwortung einer häufig gestellten Google Frage
- H2: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum „Hauptkeyword“
- H3: Schritt
- H3: Schritt
- H3: Schritt 3
- H3: Schritt 4
- H3: Schritt 5
- H3: Schritt 6
- H2: Welche Vorteile hat das „Nebenkeyword“? Warum ist es relevant?
- H3: Vorteil 1
- H3: Vorteil 2
- H3: Vorteil 3
- H2: Die häufigsten Fehler mit „Nebenkeyword“?
- H3: Fehler 1
- …
- H2: Fazit/Ausblick „Nebenkeyword“
Schritt 7: Einen guten SEO Text schreiben
Beim Schreiben eines SEO-optimierten Blogartikels ist es das Ziel, einzigartigen und qualitativ hochwertigen Content zu erstellen, der langfristig relevant bleibt. Hier findest du eine prägnante Anleitung für diesen Schritt:
- H1 Überschrift: Kurz, mit Hauptkeyword, neugierig machend.
- Einleitung: Sollte Thema, Bedeutung, beantwortete Fragen und Zielgruppe klar darstellen.
- Hauptkeyword in den ersten 100 Worten: Verbessert SEO-Relevanz.
- Keyworddichte: Idealerweise zwischen 1-3 % halten.
- NLP-freundliche Schreibweise: Verwendung klarer Sprache und Vermeidung von Keyword Stuffing.
- Medieneinsatz: Einbindung von Videos, Infografiken und Bildern zur Steigerung der Nutzerfreundlichkeit.
- Call-to-Action (CTA): Klare, aktivierende Handlungsaufforderung an den Leser formulieren.
- On-Page Optimierung: Meta-Daten, SEO-freundliche URLs, Alt-Texte für Bilder, ausgehende Links zu vertrauenswürdigen Seiten.
- Meta-Daten: Kurze, prägnante Titel Tags und Meta-Beschreibungen.
- SEO-freundliche URLs: Kurz, mit Hauptkeyword.
- Alt-Texte für Bilder: Beschreibung inklusive Haupt- und Nebenkeywords.
- Ausgehende Links: Verlinkung auf seriöse und relevante Seiten.
- Keyword-Verwendung: Gezielte Platzierung im gesamten Text.
- Tools: Surfer oder PageOptimizer unterstützen sehr bei diesem Schritt.
Schritt 8 und 9: Interne Verlinkungen vornehmen und Backlinks bedenken
Auch Interne Links sind extrem wichtig, da diese Google anzeigen, wie sich das jeweilige Content Piece im Verhältnis zu anderen Content Pieces auf der jeweiligen Website verhält.
Backlinks können dazu dienen, das Vertrauen in den eigenen Content und die eigene Autorität zu erhöhen.
Im späteren Verlauf sprechen wir aber über die Linkstruktur im Zuge einer On Page Optimierung, also lassen wir den Punkt für den Moment aus.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Qualität des Inhalts nicht nur in der Substanz, sondern auch in der Präsentation liegt. Von der Lesbarkeit bis zur Conversion-Optimierung gibt es viele Aspekte, die berücksichtigt werden müssen, um effektive und ansprechende Inhalte zu erstellen. Die oben genannten Schritte bilden einen umfassenden Leitfaden, um sicherzustellen, dass dein Content nicht nur informativ, sondern auch benutzerfreundlich und conversionorientiert ist.
Und wie gesagt, wenn du mehr darüber erfahren willst, empfehlen wir dir unseren Ratgeber hierzu durchzulesen.
3. User Signals optimieren
User Signals, zu deutsch Nutzersignale, werden für Google durch die große Konkurrenz verschiedener Shoppingriesen wie Amazon und Social Media Plattformen wie Meta und X immer wichtiger. Denn diese griffen klassische Google-Nutzer ab, indem sie durch die Fokussierung von User Signals eine bessere User Experience bieten konnten. Daher musste Google reagieren und erkennen, dass die Suchzufriedenheit ebenfalls ein entscheidender Faktor für die Benutzung ihres Dienstes ist.
Diese Suchzufriedenheit kann eben in User Signals gemessen werden, die von den Usern durch ihr Verhalten und ihre Art der Nutzung einer Website gesendet werden.
Welche User Signals haben nun aber einen Einfluss im SEO Bereich? Die folgenden zählen zu den entscheidendsten:
- Klickrate (CTR)
- Verweildauer (Dwell Time)
- Absprungrate (Bounce Rate)Performance (Page Speed)
- Soziale Signale
Klickrate (Click-Through Rate, CTR)
Die Klickrate beschreibt den Prozentsatz der Nutzer, die auf einen bestimmten Link klicken, nachdem sie ihn in den Suchergebnissen gesehen haben.
Eine hohe CTR zeigt, dass der Titel und die Beschreibung relevant und ansprechend sind und stellt somit ein entscheidendes User Signal dar.
Verweildauer
Die Verweildauer beschreibt die Zeit, die ein Nutzer auf einer Seite verbringt, bevor er zu den Suchergebnissen zurückkehrt.
Eine längere Verweildauer kann darauf hinweisen, dass die Inhalte für den Nutzer wertvoll sind. Daher werden Artikel mit einer hohen Verweildauer höher gerankt.
Absprungrate
Die Absprungrate beschreibt den Prozentsatz der Besucher, die die Seite verlassen, ohne weitere Aktionen auszuführen.
Eine hohe Absprungrate kann ein Zeichen dafür sein, dass die Seite nicht den Erwartungen der Nutzer entspricht und stellt deshalb ein negatives Rankingkriterium dar.
Performance (Page Speed)
Die Performance oder der Page Speed bezeichnet die Geschwindigkeit, mit der eine Seite geladen und dargestellt wird.
Sie ist deshalb ein so wichtiges User Signal, weil sie die Nutzererfahrung und Zufriedenheit beeinflusst. Eine schnelle Seite kann die Aufmerksamkeit und das Engagement der Nutzer erhöhen, während eine langsame Seite zu Frustration und Absprüngen führen kann. Außerdem bevorzugt Google schnelle Seiten für das Ranking und die Indexierung.
Soziale Signale
Als soziale Signale werden Interaktionen auf sozialen Medien wie Likes, Shares und Kommentare verstanden.
Diese sozialen Signale können die Sichtbarkeit und Glaubwürdigkeit von Websites erhöhen und Suchmaschinen zeigen, dass die jeweiligen Inhalte erstklassig sind.
Nutzersignal | Definition |
Klickrate | Prozentsatz der Klicks auf einen Link |
Verweildauer | Zeit auf der Seite |
Absprungrate | Prozentsatz der Besucher, die abspringen |
Performance | Geschwindigkeit der Website |
Soziale Signale | Interaktionen auf sozialen Medien |
Wie können diese User Signale nun aber konkret optimiert werden?
User Signale optimieren
Durch die folgenden Maßnahmen kann man die oben genannten User Signals verbessern:
- Snippets Optimierung
- Search Success bedenken
- UX Maßnahmen
Wie können diese Maßnahmen nun aber angewandt werden?
Snippets Optimierung
Snippets sind ein wesentlicher Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung und spielen eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Sichtbarkeit einer Website.
Die Optimierung von Snippets kann nämlich dazu beitragen, die Klickrate (CTR) zu erhöhen und so mehr qualifizierten Traffic auf die Website zu lenken.
Aber was sind eigentlich Snippets?
Was sind Snippets
Snippets sind kurze Textausschnitte, die in den Suchergebnissen von Suchmaschinen wie Google angezeigt werden. Sie geben den Nutzern einen schnellen Überblick über den Inhalt einer Seite und helfen ihnen zu entscheiden, ob sie auf das Ergebnis klicken möchten oder nicht. Ein Snippet besteht normalerweise aus:
- Titel: Der Titel der Seite, der in den Suchergebnissen angezeigt wird.
- URL: Die URL der Seite.
- Beschreibung: Eine kurze Beschreibung oder Zusammenfassung des Inhalts der Seite.
Das Beispiel eines Snippets sieht wie folgt aus:
Titel: Snippets optimieren – Ihr Leitfaden zur Verbesserung der CTR
URL: www.beispiel.de/snippets-optimieren
Beschreibung: Erfahren Sie, wie Sie Snippets optimieren können, um die Klickrate zu erhöhen und mehr Traffic auf Ihre Website zu lenken.
Wie kann man diese Snippets und somit die CTR optimieren?
Wie können Snippets optimiert werden
Die Optimierung von Snippets orientiert sich in unserer Agentur an einfachen Best Practices und wird dann langfristig immer wieder getestet.
Unsere bewährten Best Practices für Snippets sehen wie folgt aus:
- Aussagekräftige Titel: Der Titel sollte das Hauptkeyword enthalten und den Inhalt der Seite genau beschreiben.
- Klare Beschreibungen: Die Beschreibung sollte das Hauptthema der Seite zusammenfassen und relevante Keywords enthalten.
- Zeichenlimitierung beachten: Google hat je nach SERP Zeichenlimits für Titel und Beschreibungen. Diese liegen normalerweise bei 60 Zeichen für Titel und 160 Zeichen für Beschreibungen. Es können aber je nach Art der SERPs weniger sein. Dies kann mit Tools wie Mangools überprüft werden.
- Nutzen Sie Rich Snippets: Rich Snippets ist ein Plugin, das strukturierte Daten verwendet, um zusätzliche Informationen wie Bewertungen, Preise oder Veröffentlichungsdaten anzuzeigen.
- Vermeiden Sie Duplikate: Jedes Snippet sollte einzigartig sein und Duplikate sollten vermieden werden.
- Testen und Anpassen: Snippets sollten immer langfristig überwacht und im Idealfall sollten dann bei Bedarf Anpassungen vorgenommen werden.
Strategie | Beschreibung |
Aussagekräftige Titel | Verwende das Hauptkeyword und beschreibe den Inhalt präzise. |
Klare Beschreibungen | Fasse den Inhalt zusammen und verwende relevante Keywords. |
Zeichenlimitierung | Verwende nur so viele Zeichen wie nötig und bleib im Limit. |
Rich Snippets | Nutze strukturierte Daten für zusätzliche Informationen. |
Vermeiden von Duplikaten | Stelle sicher, dass jedes Snippet einzigartig ist. |
Testen und Anpassen | Überwache die Leistung und nimm Anpassungen vor, um die Klickrate zu verbessern. |
GMM Tipp: Verwende Tools wie Google Search Console, um die Leistung der Snippets zu überwachen und zu analysieren.
Die Optimierung von Snippets ist ein kontinuierlicher Prozess, der ständige Überwachung und Anpassung erfordert. Durch die Implementierung der oben genannten Best Practices können Marketer aber die Sichtbarkeit ihrer Websites in den Suchergebnissen verbessern und mehr qualifizierten Traffic erzielen.
Search Success bedenken
Einer der Faktoren, die Google bei der Bewertung von Websites berücksichtigt, ist der Search Success. Dieser beschreibt das Ausmaß, in dem die Nutzer die gewünschten Informationen finden und ihre Suchabsicht erfüllen können. Ein hoher Search Success bedeutet, dass die Nutzer zufrieden sind und nicht zu anderen Websites wechseln müssen, um ihre Suche fortzusetzen. Um den Search Success im eigenen Artikel zu optimieren, können folgende Maßnahmen ergriffen werden:
- Suchintention: Verstehe die Absicht deiner Zielgruppe und passe deinen Inhalt entsprechend an. Biete klare und präzise Antworten auf die Fragen oder Bedürfnisse der Nutzer.
- Klare Struktur: Strukturiere deinen Artikel übersichtlich und logisch. Verwende Zwischenüberschriften, Listen, Tabellen, Bilder und andere visuelle Elemente, um deinen Inhalt leicht verständlich zu machen.
- Übersichten: Fasse deinen Inhalt sichtbar und hilfreich zusammen.
- Multikanal: Biete ein Multimedia Angebot (Video und Audio).
- Reibungslosigkeit: Verbessere die Ladegeschwindigkeit, die Benutzerfreundlichkeit und die Sicherheit deiner Website. Diese Faktoren beeinflussen nämlich die Zufriedenheit und das Engagement deiner Nutzer.
UX Maßnahmen
UX Maßnahmen sind alle Aktionen, die darauf abzielen, das Nutzererlebnis auf einer Website zu verbessern. Ein gutes Nutzererlebnis führt nämlich zu höherer Zufriedenheit, Loyalität, Vertrauen und Mundpropaganda.
UX Maßnahmen können also sowohl die SEO als auch die Geschäftsziele einer Website unterstützen.
Hier sind einige Beispiele für konkrete UX Maßnahmen, die die Nutzersignale verbessern können:
- Above the Fold: Nutze den Above the Fold Bereich, um die Aufmerksamkeit und das Interesse der Nutzer zu gewinnen. Above the Fold bezeichnet den Teil einer Webseite, der ohne Scrollen sichtbar ist. Dieser Bereich ist besonders wichtig für SEO Artikel, da er die Nutzer auf den ersten Blick dazu bewegen kann, weiterzulesen oder eine Aktion auszuführen.
- Erscheinungsbild: Optimiere das Design und das Layout deiner Website, um sie übersichtlich, attraktiv und konsistent zu gestalten. Verwende genügend Weißraum, eine harmonische Farbpalette, eine lesbare Schriftart und Größe. Platziere wichtige Elemente wie Navigation, Logo, Suchfunktion und Call-to-Action an sichtbaren Stellen.
- Nutzerfreundlichkeit: Verbessere die Usability und die Interaktivität deiner Website, indem du sie einfach zu bedienen, zu navigieren und zu verstehen machst. Biete hierzu klare und logische Menüs, Brotkrümelnavigation, interne Links und Filteroptionen an, um den Nutzern zu helfen, das zu finden, wonach sie suchen.
- Vertrauenswürdigkeit: Steigere die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in deine Website, indem du Beweise für deine Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit lieferst. Verwende Logos, Zertifikate, Auszeichnungen, Testimonials, Bewertungen und soziale Beweise, um deine Reputation und deinen Wert zu zeigen.
Nutzersignale sind ein wesentlicher Bestandteil jeder modernen SEO-Strategie. Sie bieten wertvolle Einblicke in das Verhalten und die Zufriedenheit der Nutzer und können direkt zur Verbesserung der Rankings beitragen. Durch das Verständnis und die Optimierung dieser Signale kannst du nicht nur deine SEO Wirkung verbessern, sondern auch ein besseres Nutzererlebnis bieten.
Nun haben wir den größten Block dieses Artikels hinter uns gebracht, die Content Maßnahmen der OnPage Optimierung. Als nächstes sprechen wir über die technischen Maßnahmen der OnPage Optimierung.
Technische Maßnahmen der OnPage Optimierung
Die technische Seite der OnPage Optimierung spielt eine entscheidende Rolle für die allgemeine Suchmaschinenoptimierung (SEO) und die Benutzererfahrung. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die berücksichtigt werden müssen:
- Performance
- Indexierung
- Sitemap
- Structured Data
- Responsives Design
- SSL-Verschlüsselung
- Canonical Tags
- Duplicate Content
- 404-Fehler
GMM Hinweis: Dieser Abschnitt ist sehr technisch, wenn du nicht so tief im Thema bist, dann nimm dir deinen Buddy für diese Themen hinzu oder schmeiß selbst die Suchmaschine an und lese ein bisschen nach. So kannst du den maximalen Nutzen aus den folgenden sehr konkreten Maßnahmen ziehen.
Performance
Die Performance einer Website bezeichnet, wie schnell und reibungslos sie lädt, interagiert und funktioniert. Die Performance ist deshalb ein wichtiger Faktor für die technische Seite einer SEO, weil sie das Nutzererlebnis und die Zufriedenheit stark beeinflusst.
Eine langsame oder fehlerhafte Website kann nämlich dazu führen, dass die Besucher abspringen und die Conversion-Rate somit sinkt. Beide Faktoren reduzieren Rankings und wirken sich somit negativ auf die SEO Performance aus.
Wie die eigene Website in Bezug auf ihre Geschwindigkeit abschneidet, findest du als Beispiel durch die Nutzung der Google PageSpeed Insights heraus. Google diagnostiziert sogar die Schwachpunkte der eingegebenen Seite und macht so eine Analyse und Behebung der Probleme leichter.
Aber was sind eigentlich die Ursachen für eine schlechte Website Performance?
Die folgenden Ursachen zählen zu den häufigsten Schwachpunkten:
- zu große oder unoptimierte Bilder, Videos oder andere Medien
- zu viele oder unnötige externe Skripte, Plugins oder Fonts
- veralteter oder ineffizienter Code oder Markup
- mangelnde Komprimierung oder Caching von Ressourcen
- schlechte Serverkonfiguration oder Hosting-Qualität
- hohe Anzahl an Redirects (Weiterleitungen) oder Broken Links
Gelöst sind diese Probleme aber ebenso schnell. Die folgenden Lösungsansätze reichen nämlich meist schon aus, um jede Website weit genug zu optimieren:
- Reduzierung Mediengröße und Lazy Loading
- Reduzierung von externen Elementen
- Verwendeten Code oder Markup bereinigen, strukturieren und validieren
- CSS und JS komprimieren oder minifizieren und ein geeignetes Caching-System implementieren
- Die Servergeschwindigkeit, Sicherheit und Kapazität verbessern oder einen besseren Hosting-Anbieter wählen
- Die Redirects oder Broken Links minimieren oder beheben
- Ein CDN (Content Delivery Network) verwenden
- 301-Weiterleitungen reduzieren
Noch wichtiger als die Performance ist aber die Crawlability.
Crawlability
Die Crawlability bezeichnet die Fähigkeit einer Website, von Suchmaschinenbots effizient gecrawlt und indexiert zu werden. Dies ist ein wichtiger Aspekt einer holistischen OnPage Optimierung, da eine schlechte Crawlability dazu führen kann, dass Inhalte nicht in den Suchergebnissen erscheinen.
Welche Faktoren beeinflussen die Crawlability?
- Fehlende oder fehlerhafte Sitemap: Eine Sitemap ist eine Datei, die die Struktur einer Website und die URLs der Seite enthält. Sie hilft den Bots und Crawlern, eine Website besser zu verstehen und zu navigieren. Eine fehlende oder fehlerhafte Sitemap kann dazu führen, dass einige Seiten übersehen oder komplett ignoriert werden.
- Duplicate Content: Es handelt sich umDuplicate Content, wenn mehrere URLs denselben oder sehr ähnlichen Inhalt haben. Dies kann die Bots verwirren und dazu führen, dass sie nicht wissen, welche Seite sie indexieren sollen. Außerdem kann es zu einer Abstrafung durch Google führen, da es als Manipulation angesehen werden kann.
- Broken Links: Broken Links sind Links, die zu einer nicht-existierenden oder unerreichbaren Seite führen. Sie verursachen eine schlechte Nutzererfahrung und verschwenden die Zeit und Ressourcen der Bots. Sie können auch das Ranking einer Website negativ beeinflussen, da sie ein Signal für eine niedrige Qualität sind.
- Crawl Depth: Crawl Depth ist ein Maß dafür, wie viele Klicks eine Seite von der Startseite einer Website entfernt ist. Je tiefer eine Seite liegt, desto weniger wahrscheinlich ist es, dass sie von den Bots gecrawlt und indexiert wird. Eine hohe Crawl Depth kann auch die Ladezeit und die Nutzerfreundlichkeit negativ beeinflussen.
Ein Beispiel für eine Website mit guter Crawlability ist Wikipedia. Die Website hat eine klare Sitemap, die regelmäßig aktualisiert wird. Sie verwendet keinen Duplicate Content und hat nur wenige gebrochene Links. Sie ist daher leicht von den Bots zu crawlen und zu indexieren. Außerdem verfügt sie über eine flache Architektur und ist gut intern verlinkt, was sich in einer kleinen Crawl Depth zu Buche schlägt und somit positiv auf die Crawlability auswirkt.
Weitere Tipps für eine gute Crawlability:
- Robots.txt: Stelle sicher, dass deine wichtigen Seiten nicht durch eine robots.txt-Datei blockiert werden.
- Interne Links: Verwende eine klare interne Verlinkungsstruktur, um Bots zu helfen, deine Seiten zu finden.
- Fehlerseiten: Vermeide tote Links und 404-Fehler, die die Crawlability beeinträchtigen können.
Aber was geschieht eigentlich, nachdem eine Seite gecrawlt wurde? Sie wird im Idealfall indexiert.
Indexierung
Wir haben zwar schon am Anfang des Artikels über Indexierung gesprochen, es macht aber Sinn, speziell für die Skimmer, diesen Prozess erneut zu beschreiben:
Der Prozess der Indexierung ist die Art und Weise, wie Suchmaschinen eine Webseite entdecken, crawlen und in ihren Datenbanken speichern. Die Indexierung bestimmt also, ob und wie eine Seite in den Suchergebnissen erscheint. Je besser Seiten indexiert sind, desto höher sind deren Chancen, ein großes Publikum zu erreichen.
Indexierung ist ein wichtiger Faktor für die technische Seite der SEO, weil sie die Grundlage für alle anderen Aspekte der Suchmaschinenoptimierung bildet. Wenn Seiten nicht richtig indexiert sind, werden sie nicht gefunden oder angemessen bewertet. Dies kann zu einem Verlust von Traffic, Umsatz und Autorität führen.
Was sind also die häufigsten Ursachen für Probleme mit der Indexierung?
- Duplicate Content: Das Vorhandensein von identischen oder ähnlichen Inhalten auf verschiedenen URLs kann Suchmaschinen verwirren und dazu führen, dass sie nur eine Version indexieren oder zwischen ihnen aufteilen.
- Niedrige Qualität oder Thin Content: Seiten, die wenig oder keinen Mehrwert für die Nutzer bieten, können von Suchmaschinen als minderwertig angesehen und aus dem Index entfernt werden.
- Fehlerhafte Umleitungen: Wenn du Seiten umleitest, musst du sicherstellen, dass du den richtigen HTTP-Statuscode verwendest und keine Umleitungsschleifen oder Ketten erstellst, die die Crawling-Effizienz beeinträchtigen können.
- Blockierte Ressourcen: Wenn du einige deiner Ressourcen, wie Bilder, CSS oder JavaScript, vor Suchmaschinen versteckst, kann dies die Darstellung und Bewertung deiner Seite negativ beeinflussen.
- Unklare Hierarchie oder Navigation: Wenn deine Website keine klare Struktur oder interne Verlinkung hat, erschwert dies, deine Seite zu crawlen und zu indexieren.
Wichtig: Du musst es Google eben so einfach wie nur möglich machen, den eigenen Content zu verstehen. Wie dies inhaltlich am leichtesten gelingt, haben wir schon zuvor in diesem Artikel geklärt.
Was sind aber die technischen Lösungen für dieses Problem?
- Meta-Tags: Verwende Meta-Tags wie „noindex“, um die Indexierung von unwichtigen Seiten zu steuern.
- Canonical Tags: Verwende Canonical Tags, um doppelten Content zu vermeiden und die richtige Version einer Seite zu indexieren.
- Sitemap: Erstelle und sende eine XML-Sitemap an die Suchmaschinen, um ihnen zu helfen, deine Seiten zu finden und zu verstehen.
- Robots.txt: Verwende eine robots.txt-Datei, um die Crawling-Anweisungen für die Suchmaschinen festzulegen und zu vermeiden, dass wertvolle Ressourcen blockiert werden.
- Umleitungen: Verwende 301-Umleitungen, um permanente Änderungen der URL-Struktur anzuzeigen und vermeide mehrere Umleitungen oder Umleitungen auf nicht verwandte Seiten.
- Website-Architektur: Verbessere die Hierarchie und Navigation deiner Website, indem du klare Kategorien, Breadcrumbs, Menüs und interne Links verwendest.
GMM Tipps:
- Überprüfe regelmäßig den Indexierungsstatus deiner Seiten in der Google Search Console.
- Vermeide die übermäßige bzw. aggressive Blockierung von Seiten durch robots.txt-Dateien, da dies die Indexierung wichtiger Seiten beeinträchtigen kann.
Sitemap
Eine Sitemap ist eine Art Inhaltsverzeichnis für deine Website, das den Suchmaschinen die Navigation erleichtert. Sie enthält eine Liste aller Seiten einer Website, die für die Suchmaschinen relevant sind, sowie zusätzliche Informationen wie die Häufigkeit der Aktualisierung oder die Priorität jeder Seite.
Die Überprüfung der Sitemap ist eine wichtige Aufgabe für die technische SEO, da sie hilft, mögliche Probleme bei der Indexierung einer Seite zu erkennen und zu beheben. Wenn die Sitemap als Beispiel Fehler aufweist oder nicht mit dem tatsächlichen Inhalt einer Website übereinstimmt, kann dies dazu führen, dass die Seiten entweder gar nicht oder falsch indexiert werden.
Einige der häufigsten Ursachen für Sitemap-Probleme sind:
- Die Sitemap ist fehlerhaft formatiert oder enthält ungültige Tags oder Attribute.
- Die Sitemap enthält URLs, die blockiert, dupliziert, umgeleitet oder nicht erreichbar sind.
- Die Sitemap ist zu groß oder enthält zu viele URLs, die die Grenzen der Suchmaschine überschreiten.
- Die Sitemap ist veraltet oder wird nicht regelmäßig aktualisiert.
Vermieden wird dies durch die Nutzung eines Sitemap Generators wie RankMath.
Denke ebenfalls immer daran, dass jede Sitemap bei den jeweiligen Suchmaschinen eingereicht werden muss. Bei Google sieht der Prozess wie folgt aus:
Schritt 1: In der Search Console den Reiter „Sitemaps“ auswählen.
Schritt 2: Eine aktuelle Sitemap hochladen.
Und schon verfügt Google über die Sitemap deiner Website.
Structured Data
Structured Data sind Informationen, die Webseiten hinzufügen können, um Suchmaschinen mehr Kontext über den Inhalt und das Thema der jeweiligen Seiten zu geben. Dies kann dazu beitragen, dass Seiten für relevantere Suchanfragen erscheinen und in speziellen Ergebnisformaten wie Rich Snippets oder Knowledge Graph angezeigt werden.
Structured Data folgen einem standardisierten Format, das von Schema.org definiert wird, einer gemeinsamen Initiative von Google, Bing, Yahoo und Yandex.
Doch wie erstellt man Structured Data?
Um Structured Data zu erstellen, muss zunächst entschieden werden, welches Schema Markup am besten zu dem Inhalt einer Seite passt. Es gibt verschiedene Typen von Schema Markup, wie:
- Artikel
- Produkt
- Veranstaltung
- Rezept
- Bewertung
Die vollständige Liste ist auf Schema.org einsehbar. Dort können auch die passenden strukturierten Daten generiert werden. Dieses Markup kann dann in den unterstützten Formaten (JSON-LD, RDFa oder Microdata) in den HTML-Code einer Seite eingefügt werden.
Probleme mit Structured Data werden bei Google in der Search Console unter dem Reiter „Verbesserungen“ angezeigt.
Responsives Design
Responsives Design ist die Anpassung einer Website an verschiedene Bildschirmgrößen und -auflösungen, so dass sie auf allen Geräten gut lesbar und benutzerfreundlich ist.
Responsives Design ist wichtig für die technische Seite einer SEO, weil es die Nutzererfahrung und die Absprungrate verbessert, sowie die Ladezeit reduziert. Es hilft auch, Duplicate Content zu vermeiden, der durch separate mobile und Desktop-Versionen einer Website entstehen kann.
Die Ursachen für ein schlechtes Responsives Design können sein:
- Fixierungen: Feste Breiten oder Höhen für Elemente, die nicht flexibel auf unterschiedliche Bildschirmgrößen reagieren können
- Breakpoints: Zu viele oder zu wenige Breakpoints, die eine optimale Anpassung des Layouts an die jeweilige Auflösung verhindern können
- Bildoptimierung: Schlechte Bildoptimierung, die zu langen Ladezeiten oder verzerrten Darstellungen führen kann
- Lesbarkeit: Vernachlässigung von Textgröße, Schriftart, Farbe oder Kontrast, die die Lesbarkeit beeinträchtigen können
- Nutzerfreundlichkeit: Unangepasste Navigation, Formulare, Tabellen oder andere interaktive Elemente, die die Benutzerfreundlichkeit einschränken können
Aber wie sehen einfache Lösungsansätze für ein besseres Responsives Design aus?
- Relative Einheiten: Verwendung von relativen Einheiten wie Prozent anstatt absoluten Einheiten wie Pixel oder Punkt für Elemente, die sich an die Bildschirmgröße anpassen sollen
- Optik: Verwendung von Media Queries, um Breakpoints für verschiedene Auflösungen zu definieren und das Layout entsprechend anzupassen
- Bilder: Verwendung von Bildkomprimierung, Responsive Images oder Lazy Loading, um die Bildgröße und -qualität je nach Gerät anzupassen und die Ladezeit zu verbessern
SSL-Verschlüsselung
Eine SSL-Verschlüsselung erhöht die Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit einer Website, indem sie die Übertragung von Daten zwischen dem Webserver und dem Browser verschlüsselt.
Ob eine SSL-Verschlüsselung vorliegt, kann schnell überprüft werden, indem man auf das Schlosssymbol in der Adressleiste klickt oder darauf achtet, ob die URL mit https:// anstatt mit http:// beginnt.
Eine fehlende SSL-Verschlüsselung ist ein Problem für die technische Seite einer SEO, weil sie Besucher abschreckt und warnt, dass die Website nicht sicher ist, was zu einem geringeren Traffic und einem schlechteren Ranking führen kann.
Diesem Problem kann aber durch ein gültiges SSL-Zertifikat begegnet werden. Wenn dir also auffällt, dass eine deiner Seiten mit https:// anstatt mit http:// beginnt, solltest du dieses Zertifikat überprüfen.
Canonical Tags
Canonical Tags sind HTML-Elemente, die den Suchmaschinen mitteilen, welche Version einer Seite die bevorzugte ist, wenn es mehrere ähnliche oder identische Seiten gibt. So wird vermieden, dass Suchmaschinen dieselbe Seite mehrmals indexieren und damit Duplicate Content erzeugen.
Um Canonical Tags zu überprüfen, kann man den Quellcode der Seite öffnen und nach dem Tag suchen, der die URL der kanonischen Seite enthält. Wenn dieser Tag fehlt oder falsch gesetzt ist, kann dies zu Problemen führen, da die Suchmaschinen nicht wissen, welche Seite sie priorisieren sollen.
Die möglichen Ursachen für fehlende oder falsche Canonical Tags sind vielfältig und deshalb haben wir einmal die Wichtigsten aufgelistet:
- Die Website hat keine klare URL-Struktur und erlaubt verschiedene Parameter oder Schreibweisen für dieselbe Seite (z.B. https://www.example.com/, https://example.com/, https://www.example.com/index.html).
- Die Website hat mehrere Subdomains oder Domains, die denselben oder ähnlichen Inhalt anzeigen (z.B. https://de.example.com/, https://en.example.com/, https://example.de/).
- Die Website nutzt verschiedene Protokolle (http oder https) oder verschiedene Präfixe (www oder nicht) ohne eine eindeutige Weiterleitung.
- Die Website hat Inhalte, die aus verschiedenen Quellen aggregiert oder syndiziert werden und nicht als solche gekennzeichnet werden.
Verhindert wird dies durch eine klare Struktur und durch die Bemühungen, Inhalte nicht doppelt entstehen zu lassen.
Duplicate Content
Duplicate Content bezeichnet Inhalte, die auf mehr als einer Website oder URL vorhanden sind. Dies kann zu Verwirrung bei den Suchmaschinen führen, welche Version die relevante ist und wie sie den Inhalt bewerten sollen. Dadurch reduziert Duplicate Content die Sichtbarkeit einer Website negativ.
Die Ursachen für Duplicate Content sind:
- URL-Parameter,
- Session-IDs,
- www/non-www-Versionen und
- fehlende oder falsche Canonical-Tags.
Die meisten technischen SEO Tools informieren durch ein Audit über Duplicate Content, wir verwenden hierfür Ahrefs und Screaming Frog.
Hierbei ergreifen wir die folgenden Maßnahmen, um Duplicate Content zu vermeiden:
- Verwendung von 301-Weiterleitungen
- Setzen von Canonical-Tags, um den Suchmaschinen mitzuteilen, welche Version eines Inhalts die Primäre ist.
- Blockieren nicht benötigter URLs durch eine robots.txt-Datei oder einen Meta-Robots-Tag.
- Vermeidung unnötiger URL-Parameter
- Erstellung eindeutiger und relevanter Inhalte für jede Seite einer Website
404-Fehler
Ein 404-Fehler ist eine Fehlermeldung, die anzeigt, dass eine angeforderte Seite auf einer Website nicht gefunden wurde. Dies kann zu einem schlechten Nutzererlebnis führen, da die Besucher nicht die Informationen erhalten, die sie suchen und möglicherweise die Website verlassen.
Außerdem beeinträchtigt ein 404-Fehler die SEO-Leistung, da er die Crawling-Effizienz der Suchmaschinen verringert und das Ranking-Potenzial der betroffenen Seiten reduziert.
Um 404-Fehler zu überprüfen, kann man verschiedene Tools verwenden, wie z.B. die Google Search Console, Screaming Frog oder Sitechecker. Diese Tools können die Website crawlen und alle Seiten identifizieren, die einen 404-Statuscode zurückgeben oder darauf verweisen.
Um die 404-Fehler dann zu beheben, kann man folgende Schritte unternehmen:
- Sicherstellen, dass alle internen Links korrekt und aktuell sind.
- Einrichtung von 301-Weiterleitungen, wenn Seiten gelöscht oder verschoben wurden.
- Korrigieren von Tippfehlern in den URLs oder den Links, die darauf verweisen.
- Erstellung einer benutzerfreundlichen 404-Seite, die den Besuchern hilft, die gesuchten Informationen zu finden oder zu einer anderen relevanten Seite zu navigieren.
Viele dieser technischen Maßnahmen sind zwar schon Teil einer technischen SEO Analyse, aber da diese auch ein Teil einer On Page Optimierung sein können, haben wir uns dazu entschieden, die häufigsten dieser technischen Maßnahmen und Probleme aufzulisten und Lösungen zu skizzieren.
Content und die technische Seite einer Website genügen aber nicht für einen holistische OnPage Optimierung. Die Seitenstruktur selbst spielt eine große Rolle für das Ranking jeder Website.
Maßnahmen für die Seitenstruktur im Rahmen der OnPage Optimierung
Die Seitenstruktur und Architektur bilden das Fundament einer Website und beschreiben die Art und Weise, wie eine Website organisiert ist, d.h. wie die einzelnen Seiten miteinander verknüpft sind und wie die Benutzer von einer Seite zur anderen navigieren können.
Im Allgemeinen umfasst die Seitenstruktur deshalb diese Aspekte:
- Die Navigation: Das ist das Menü oder die Leiste, die den Besuchern hilft, sich auf der Website zurechtzufinden und zu den gewünschten Inhalten zu gelangen.
- Die Hierarchie: Das ist die logische Anordnung der Seiten nach ihrer Wichtigkeit und Relevanz, die oft in Form eines Baums oder einer Pyramide dargestellt wird.
- Die URL-Struktur: Das ist die Art und Weise, wie die Adressen der einzelnen Seiten aufgebaut sind, die idealerweise kurz, eindeutig und beschreibend sein sollten.
- Die interne Verlinkung: Das ist die Praxis, Links von einer Seite zur anderen innerhalb der eigenen Website zu setzen, um die Nutzererfahrung und die Sichtbarkeit für Suchmaschinen zu verbessern.
Aber warum ist die Architektur einer Seite nun wichtig für eine SEO?
Warum beschäftigt sich eine On Page Optimierung mit der Seitenstruktur?
Eine erstklassige Seitenstruktur ist wichtig für eine On Page Optimierung, weil sie die Lesbarkeit, Nutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeit einer Website verbessert.
Eine gute Seitenstruktur hilft den Besuchern, sich auf der Website zurechtzufinden, wichtige Informationen zu finden und Inhalte zu verstehen.
Außerdem hilft eine gute Seitenstruktur den Suchmaschinen, eine Website schneller zu indexieren, zu bewerten und zu ranken, indem sie die Relevanz, Autorität und Qualität der Inhalte signalisiert.
Bedenkt immer: Eine gute On Page Optimierung hilft Google dabei Geld zu sparen. Eine erstklassige Seitenarchitektur tut genau dies, indem es den jeweiligen Crawlern die Arbeit so einfach wie möglich macht.
Aber was sollte jetzt beachtet werden, wenn es um die Seitenstruktur geht?
Welche Aspekte sollten beachtet werden, wenn es um die Seitenstruktur geht?
Die folgenden Aspekte spielen bei der Bewertung einer Seitenstruktur eine große Rolle:
- Konsistenz: Die Konsistenz bezieht sich darauf, wie einheitlich die Website in Bezug auf Design, Layout, Schriftart, Farbe und Ton ist. Eine konsistente Website erhöht die Glaubwürdigkeit, reduziert die Verwirrung und verbessert die Benutzerbindung.
- Skalierbarkeit: Die Skalierbarkeit bezieht sich darauf, wie gut die Website wachsen und sich an neue Anforderungen anpassen kann. Eine skalierbare Website hat eine flexible Struktur, die das Hinzufügen oder Entfernen von Inhalten oder Funktionen erleichtert, ohne die Benutzerfreundlichkeit oder Leistung zu beeinträchtigen. Eine skalierbare Website berücksichtigt auch die unterschiedlichen Geräte, Browser und Bildschirmgrößen, die die Nutzer verwenden können, um auf die Website zuzugreifen.
- Lesbarkeit: Die Lesbarkeit bezieht sich darauf, wie leicht die Nutzer die Texte auf der Website verstehen und verarbeiten können. Eine gute Lesbarkeit hängt von verschiedenen Faktoren wie Schriftart, Schriftgröße, Schriftfarbe, Kontrast, Zeilenabstand, Absatzlänge oder Textausrichtung ab. Eine lesbare Website verwendet klare, einfache und prägnante Sprache, die für die Zielgruppe geeignet ist.
Schön und gut, aber wie sieht nun eine gute Websitearchitektur aus?
Wie sieht eine gute Websitearchitektur aus?
Eine gute Websitearchitektur sollte Folgendes leisten:
- Die Inhalte nach Themenbereichen strukturieren.
- Die Themenbereiche in einer sinnvollen Reihenfolge anordnen.
- Die wichtigsten Seiten hervorheben.
Dies gelingt aber nur, wenn eine Voraussetzung erfüllt ist: Die Websitearchitektur sollte so flach wie möglich sein.
Wie flach oder tief eine Websitearchitektur ist, hängt davon ab, wie viele Ebenen die Struktur einer Website hat. Oder mit anderen Worten, wie viele Klicks nötig sind, um durch die Unterseiten Ihrer Website zu navigieren.
Diesen Umstand bezeichnet man auch als Crawl-Tiefe oder Klick-Tiefe und für diese gilt: Niemals tiefer als nötig und so flach wie möglich, ohne gleichzeitig jede Hierarchie zu verlieren.
Die Seitenarchitektur eines E-Commerce Unternehmens würde als Beispiel wie folgt aussehen:
Ebene | Seitentyp | Beschreibung | Beispiel |
1 | Startseite | Die zentrale Hub-Seite, die einen Überblick über die Website bietet und zu allen Hauptkategorien verlinkt. | Startseite mit Übersicht und Hauptnavigation |
2 | Hauptkategorien | Seiten, die die Hauptthemen oder -produktkategorien der Website darstellen. | Produktkategorie-Seiten wie „Herrenbekleidung“, „Damenbekleidung“, „Accessoires“ |
3 | Unterkategorien | Detailliertere Seiten, die spezifischere Themen oder Produktgruppen innerhalb einer Hauptkategorie abdecken. | Unterkategorie-Seiten wie „Herren-Jeans“, „Damen-Jacken“ |
4 | Produkt- oder Artikel-Seiten | Die spezifischsten Seiten, die einzelne Produkte oder Artikel detailliert beschreiben. | Produktseiten für einzelne Artikel wie „Levi’s 501 Herrenjeans“ |
1 | Kontaktseite | Eine Seite, die Kontaktinformationen und Formulare für Nutzeranfragen bietet. | Eine einfache Seite mit Kontaktformular und weiteren Kontaktinformationen |
1 | Über uns | Eine Seite, die Informationen über das Unternehmen, die Geschichte, die Mission usw. bietet. | Eine Seite, die die Geschichte des Unternehmens, das Team und die Unternehmenswerte darstellt |
1 | Hilfe/FAQ | Eine Seite oder eine Reihe von Seiten, die häufig gestellte Fragen beantworten und Hilfe zu verschiedenen Themen bieten. | Eine zentrale Hilfe-Seite mit Antworten auf häufige Fragen und Links zu weiterführenden Ressourcen |
So würde wiederum die Struktur für einen informativen Blog aussehen:
Ebene | Seitentyp | Beschreibung | Beispiel |
1 | Hauptseite | Die Startseite des Blogs, die einen Überblick über das Thema bietet. | /gesundes-wohnen |
2 | Pillar Page | Umfassende Leitseiten, die einen großen Themenbereich abdecken. | /gesundes-wohnen/leitfaden |
3 | Cluster Content | Spezifische Artikel, die sich auf Unterthemen des Pillar Contents beziehen. | /gesundes-wohnen/luftqualitaet-verbessern |
3 | Cluster Content | Weitere spezifische Artikel zu Unterthemen. | /gesundes-wohnen/natuerliches-licht |
3 | Cluster Content | Weitere Artikel, die sich auf spezifische Fragen oder Unterthemen beziehen. | /gesundes-wohnen/pflanzen-fuer-raumluft |
2 | Pillar Page | Eine weitere umfassende Seite, die einen anderen großen Bereich abdeckt. | /gesundes-wohnen/ergonomie |
3 | Cluster Content | Artikel, die sich auf spezifische Aspekte des neuen Pillar Contents beziehen. | /gesundes-wohnen/ergonomische-moebel |
3 | Cluster Content | Weitere detaillierte Artikel zu spezifischen Themen. | /gesundes-wohnen/gesunder-schlaf |
Mit einer solchen Struktur macht man dem Grunde nach nichts falsch, aber wie sieht das Ganze aus, wenn es tiefer ins Detail geht?
Best Practices für die Seitenarchitektur und Informationsarchitektur aus einer SEO Perspektive
Jede Seitenstruktur ist einzigartig, dessen sind wir uns natürlich bewusst und trotzdem glauben wir, dass diese 5 Best Practices jede Websitestruktur verbessern können:
- Benutze Topical Cluster
- Flache die Crawl Depth ab
- Vereinfache die Navigierbarkeit
- Optimiere deine URLs
- Benutze Interne Links
Betrachten wir diese Best Practices im Detail.
Benutze Topical Cluster
Topical Cluster sind eine Methode, um die Inhalte einer Website nach thematischen Zusammenhängen zu organisieren und zu verknüpfen. Dabei werden einzelne Seiten zu sogenannten Topical Clusters zusammengefasst, die jeweils ein bestimmtes Thema abdecken.
Innerhalb eines Topical Clusters gibt es eine zentrale Seite, die als Hub oder Pillar Page fungiert und mehrere Unterseiten, die als Spokes bezeichnet werden. Die Hub-Seite bietet einen Überblick über das Thema und verweist auf die Spoke-Seiten, die spezifischere Aspekte des Themas behandeln. Die Spoke-Seiten verlinken wiederum auf die Hub-Seite und ggf. auch untereinander.
Diese Cluster werden mit Hilfe von Keyword-Recherche, Wettbewerbsanalyse oder User-Feedback geplant und gestaltet. Dann wird entschieden, welche Seiten zu welchem Topical Cluster gehören und wie sie miteinander verlinkt werden sollen.
Gute Topical Cluster sehen als Beispiel wie folgt aus:
Pillar Content (Hauptthema) | Cluster Content (Unterthemen) |
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Wenn diese Cluster benutzt werden, fällt es Crawlern und Menschen einfacher, die Contentarchitektur und somit die Seitenarchitektur zu verstehen. Dies wird dann zu einem besseren Ranking und auch zu einer besseren Conversion führen.
Flache die Crawl Depth ab
Wir haben zwar schon über die Crawl Depth gesprochen, aufgrund des großen Einflusses auf die Seitenstruktur und das Ranking, macht es aber Sinn, noch einmal darüber zu sprechen.
Die Crawl Depth ist, wie zuvor schon bemerkt, die Anzahl der Klicks, die notwendig sind, um eine Seite von der Startseite aus zu erreichen. Je höher die Crawl Depth, desto schwieriger ist es für die Suchmaschinen, die Seite zu finden und zu indexieren.
Außerdem kann eine hohe Crawl Depth die Nutzererfahrung verschlechtern, da die Nutzer mehr Zeit und Mühe aufwenden müssen, um die gewünschten Inhalte zu finden. Deshalb ist es empfehlenswert, eine flache Crawl Depth zu haben, d. h. alle Seiten sollten mit wenigen Klicks von der Startseite aus erreichbar sein.
Um eine flache Crawl Depth sicherzustellen, kann man folgende Maßnahmen ergreifen:
- Vermeidung von unnötigen Subkategorien oder Unterverzeichnissen, die die URL-Länge erhöhen und die Crawl Depth vertiefen. Stattdessen sollte man Seiten nach thematischen Clustern, die mit den Top-Level-Kategorien der Website übereinstimmen, ordnen.
- Verwendung von internen Links, um die Seiten innerhalb eines thematischen Clusters miteinander zu verbinden. Dies hilft den Suchmaschinen, die Relevanz und die Beziehungen zwischen den Seiten zu verstehen und erleichtert den Nutzern den Zugang zu verwandten Inhalten.
- Erstellung einer XML-Sitemap, die alle Seiten der Website auflistet und regelmäßig aktualisiert wird. Die XML-Sitemap erleichtert den Suchmaschinen das Crawlen und Indexieren der Website, indem sie ihnen die Struktur und die Priorität der Seiten anzeigt.
Vereinfache die Navigierbarkeit
Die Navigierbarkeit bezieht sich darauf, wie einfach es für die Benutzer ist, durch die Website zu navigieren und die gewünschten Informationen zu finden. Diese kann man durch 3 einfache Maßnahmen fundamental verbessern:
- Menüstruktur: Verwendung klarer und konsistenter Menüs, die den Benutzern helfen, schnell zu den Hauptbereichen der Website zu gelangen. Die Menüs sollten nicht zu viele oder zu wenige Optionen haben und die Bezeichnungen sollten die Inhalte der Seiten genau widerspiegeln.
- Breadcrumbs: Implementierung von Breadcrumbs, um den Benutzern zu zeigen, wo sie sich auf der Website befinden. Breadcrumbs sind eine hierarchische Anzeige der Seitenpfade, die normalerweise am oberen Rand der Seite platziert werden. Sie ermöglichen es den Benutzern, leicht zwischen den Ebenen zu wechseln und die Orientierung zu behalten.
- Suchfunktion: Effektive Suchfunktion, die Benutzern dabei hilft, spezifische Inhalte schnell zu finden. Die Suchfunktion sollte gut sichtbar sein, vorzugsweise in der Kopfzeile. Außerdem sollte sie eine Autovervollständigung und Filteroptionen bieten, um die Ergebnisse zu verfeinern. Die Suchfunktion sollte auch Fehler vermeiden oder tolerieren und im besten Fall Synonyme oder ähnliche Begriffe erkennen.
Ob Nutzer gut in der Seite navigieren können, kann als Beispiel in Google Analytics nachvollzogen werden und sollte im Zuge einer Conversion Optimierung nachgeprüft werden. Für eine OnPage Optimierung genügt eine Überprüfung der oben aufgeführten Punkte.
Optimiere deine URLs
Optimierte URLs sind wichtig für eine gute Seitenstruktur, weil sie dem Benutzer und den Suchmaschinen helfen, den Inhalt und die Hierarchie der Seite zu verstehen.
Google empfiehlt die Verwendung einfacher URLs, die nicht „kryptisch“ oder einschüchternd aussehen. Mit anderen Worten:
Optimierte URLs sind kurz, beschreibend, eindeutig und enthalten relevante Schlüsselwörter, die mit dem Thema der Seite übereinstimmen. Sie vermeiden unnötige Parameter, dynamische Zeichen oder Duplikate, die die Lesbarkeit und das Ranking beeinträchtigen können.
Optimierte URLs verbessern die Nutzererfahrung und die Klickrate, indem sie den Benutzern einen klaren Hinweis auf den Inhalt der Seite geben, bevor sie darauf klicken.
Beispiele für optimierte URLs wären die folgenden:
- /was-sind-bio-lebensmittel
- /vorteile-bio-lebensmittel-gesundheit
- /echte-bio-lebensmittel-erkennen
- /beste-bio-supermaerkte-deutschland
- /bio-lebensmittel-nachhaltigkeit
- /bio-vs-konventionell-lebensmittel
- /saisonkalender-bio-obst-gemuese
- /tipps-einkauf-bio-lebensmittel-online
- /faq-bio-lebensmittel
GMM Tipp: Lass deine URLs niemals automatisch erstellen. Frag dich immer, welche URL die Navigation für deine Nutzer einfacher machen würde und welche URL dein Zielkeyword am besten abbildet.
Benutze Interne Links
Interne Links sind wichtige Elemente für eine gute Seitenstruktur, da sie den Benutzern helfen, sich auf der Website zurechtzufinden und relevante Inhalte zu entdecken.
Sie erleichtern auch die Navigation durch die Hierarchie der Website und zeigen die Beziehungen zwischen verschiedenen Inhalten an.
Interne Links tragen auch dazu bei, die Autorität und Relevanz einer Seite für Suchmaschinen zu erhöhen, indem sie Crawling und Indexierung erleichtern und Signale für die wichtigsten Seiten senden.
Indem man interne Links strategisch einsetzt, kann man sowohl die Benutzer als auch die Suchmaschinen anleiten, die beste Erfahrung auf der Website zu machen.
Auf die Best Practices für Interne Links gehen wir im nächsten Kapitel ein.
Zusammenfassung der Maßnahmen zur Seitenstruktur
Die Struktur einer Website ist mehr als nur das Layout der Seiten. Es geht darum, eine klare und logische Reise für die Benutzer zu schaffen, die ihre Bedürfnisse in jeder Phase erfüllt.
Von der einfachen Navigation bis hin zur gezielten Conversion-Optimierung sollte die Websitestruktur immer mit dem Benutzer im Mittelpunkt gestaltet werden.
Die Implementierung der von uns identifizierten Best Practices wird nicht nur die Benutzererfahrung verbessern, sondern auch die Sichtbarkeit und Performance der Website in den Suchmaschinen steigern.
Linkstruktur Maßnahmen der OnPage Optimierung
Die Linkstruktur einer Website spielt eine entscheidende Rolle für SEO und Benutzererfahrung. Sie hilft Suchmaschinen, die Relevanz und Beziehungen zwischen den Seiten zu verstehen und ermöglicht den Benutzern, sich effizient durch die Website zu bewegen.
Die Linkstruktur kann im Allgemeinen in zwei Hauptkategorien unterteilt werden:
- Interne Links und
- Externe Links.
Sprechen wir also kurz über die beiden Hauptkategorien.
Interne Links
Interne Links sind Hyperlinks, die auf verschiedene Seiten derselben Website verweisen. Also Verbindungen zwischen den Seiten innerhalb derselben Domain. Sie sind entscheidend für die Navigation und die Verteilung der Link-Autorität (Link Juice) innerhalb dieser Website.
Interne Links sind bedeutsam für die On-Page-SEO-Optimierung und hierfür sind die folgenden Gründe ausschlaggebend:
- Sie helfen Suchmaschinen, die Struktur einer Website zu verstehen und wie Seiten miteinander in Beziehung stehen.
- Sie ermöglichen es den Google-Crawlern, neue Seiten zu entdecken und zu navigieren.
- Sie signalisieren Google, dass die verlinkte Seite wertvoll ist.
- Sie helfen den Benutzern, sich durch eine Website zu navigieren (und sie länger auf deiner Seite zu halten).
Aber wie sehen Interne Links aus?
Nun, so: Growth Marketing
Wenn du auf diesen Link klickst, kommst du als Beispiel zum Growth Marketing Artikel von uns.
Aber welche anderen Arten von Internen Links gibt es?
Beispiele für Interne Links:
- Menü-Links
- Footer-Links
- Links zu verwandten Artikeln oder Produkten
Aber wie sollten Interne Links nun gestaltet werden?
Best Practices für Interne Links
Persönlich bin ich der Meinung, dass es durch 2 Dinge möglich ist, für JEDES Keyword zu ranken und diese Dinge sind:
- Content und
- Interne Links
Content, um eine gewisse Autorität zu erreichen und Interne Links, um eine Hierarchie herzustellen und so wichtigen Content mit noch mehr Autorität zu versorgen.
Aber wie gelingt dies am besten? Wann sind Interne Links optimal und können ihr gesamtes Potential entfalten?
Intern nutzen wir die folgenden Best Practices für die Gestaltung von Internen Links:
- Verwendung von relevanten Keywords als Ankertexte, um den Kontext und das Thema der verlinkten Seite zu signalisieren.
- Vermeidung generischer Ankertexte wie „Hier klicken“ oder „Mehr erfahren“.
- Verlinkung von hochwertigen und autoritativen Seiten auf die Zielseiten, um deren Ranking zu verbessern.
- Vermeidung einer übermäßigen Anzahl von internen Links pro Seite, da dies die Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigen und die Linkkraft verdünnen kann. (Mindestens 5 Interne Links, aber nicht mehr als 5 Interne Links + 1 Link je 500 Worte)
- Verwendung einer hierarchischen und logischen Struktur für die interne Linkstruktur, um die Tiefe der Seite widerzuspiegeln.
- Verwendung von Breadcrumb-Navigation, um den Nutzern zu zeigen, wo sie sich auf einer Seite befinden und wie sie zu anderen relevanten Seiten gelangen können.
- Vermeidung von Broken Links.
GMM Tipp: Tools wie Screaming Frog oder Google Search Console helfen dabei, die interne Linkstruktur zu analysieren und zu optimieren.
Wie sieht es aber mit Externen Links aus?
Externe Links
Externe Links sind Links auf einer Seite, die auf andere Seiten verweisen. Externe Links sind somit Verbindungen zu anderen Domains. Sie können sowohl ausgehende Links (von deiner Website zu einer anderen) als auch eingehende Links (von einer anderen Website zu deiner) umfassen.
Eingehende Links werden auch oft als Backlinks bezeichnet.
Externe Links sind wichtig, weil sie die Nutzererfahrung verbessern und das Vertrauen beim jeweiligen Publikum stärken.
Schon länger gibt es Diskussionen darüber, ob externe Links direkte Auswirkungen auf das Ranking einer Seite haben. Dies ist zwar nicht abschließend geklärt, Google hat aber durchaus gesagt, dass das Hinzufügen von Links zu maßgebenden externen Quellen eine hervorragende Möglichkeit ist, Wert für Nutzer zu schaffen.
Und das Bereiten einer soliden Nutzererfahrung ist immer eine gute Sache.
Füge also Links zu autoritativen, vertrauenswürdigen Webseiten in deinen Content ein. Eine gute Faustregel ist es, zu Quellen zu verlinken, die zur Erstellung des jeweiligen Contents verwendet wurden, aber es wird auch andere externe Linking-Möglichkeiten geben.
Bei ausgehenden Links gibt es nur wenig zu beachten, denn diese sollten einfach zu Seiten verlinken, die eine gewisse Autorität besitzen. Wichtig ist hier im eigenen Interesse nur, nicht an Konkurrenzen weiterzuleiten und stets vertrauenswürdige Quellen zu verwenden.
Bei eingehenden Links, auch Backlinks genannt, gibt es hingegen mehr zu beachten. Daher macht es Sinn, dass wir uns mit diesen detaillierter befassen.
Best Practices für Backlinks
Backlinks sind Links, die von einer anderen Webseite auf deine Webseite verweisen. Sie zeigen, dass eine Webseite relevant und wertvoll für andere Inhaltsanbieter im jeweiligen Themengebiet ist.
Backlinks sind nicht nur ein Indikator für die Vertrauenswürdigkeit, Popularität oder Qualität einer Webseite, sondern auch ein Faktor, der das Ranking in Suchmaschinen beeinflusst.
Laut einer Studie von Backlinko, die 11,8 Millionen Google-Suchergebnisse analysierte, haben Webseiten mit mehr Backlinks tendenziell höhere Rankings. Die Studie ergab auch, dass die Anzahl der verschiedenen Domains, die auf eine Seite verweisen, wichtiger ist als die Gesamtzahl der Backlinks. Das heißt, es ist besser, viele Links von unterschiedlichen Quellen zu haben, als viele Links von derselben Quelle.
Eine weitere Studie von Moz, die den Zusammenhang zwischen Backlinks und organischem Traffic untersuchte, zeigte ebenfalls, dass Webseiten mit mehr Backlinks mehr organischen Traffic erhalten.
Backlink ist aber nicht gleich Backlink. Es kommt nämlich auf die Qualität und nicht auf die Quantität an. Nach welchen Kriterien wird nun aber die Qualität von Backlinks bewertet?
- Relevanz: Die Webseite, von der der Link stammt, sollte thematisch mit der Webseite verwandt sein oder einen Bezug zum Inhalt haben.
- Autorität: Die Webseite, von der der Link stammt, sollte eine hohe Autorität und Reputation haben, was sich in Metriken wie Domain Authority, Page Authority, Trust Flow oder Citation Flow widerspiegeln kann.
- Diversität: Die Webseiten, von denen die Links stammen, sollten möglichst unterschiedlich sein, um zu zeigen, dass eine Webseite aus verschiedenen Blickwinkeln geschätzt wird.
- Natürlichkeit: Die Links sollten natürlich und organisch entstehen, ohne Manipulation oder Tausch. Die Ankertexte der Links sollten variieren und nicht immer das gleiche Keyword enthalten.
- Frische: Die Links sollten aktuell und regelmäßig sein, um zu zeigen, dass eine Webseite ständig neue Inhalte bietet und weiterhin relevant ist.
Wie erhält man nun aber Backlinks? Hierzu kann man sich verschiedener Strategien und Taktiken bedienen. Für den Moment sollten diese 3 Strategien eine Idee davon vermitteln, wie Backlinks erhalten werden können:
- Link Magneten Strategie
- Link Insertion Strategie
- Wertvolle Daten Strategie
Aber wie sehen diese Strategien im Detail aus?
Link Magneten Strategie
Link-Magneten sind Inhalte auf einer Website, die so informativ, einzigartig und wertvoll sind, dass andere Websites sie gerne verlinken. Sie ziehen Backlinks auf natürliche Weise an, ohne dass man aktiv um sie bitten muss.
Das Geheimnis hierbei? Inhalte erstellen, die über das Gewöhnliche hinausgehen.
Die folgenden Arten von Link-Magneten werden am häufigsten erstellt:
- Ultimative Leitfäden: Umfassende Anleitungen zu einem Thema, die keine Fragen offenlassen.
- Fallstudien und Erfolgsgeschichten: Echte Beispiele, die zeigen, wie Probleme gelöst wurden.
- Infografiken: Visuell ansprechende Datenpräsentationen, die leicht zu verstehen und zu teilen sind.
- Werkzeuglisten und Ressourcen: Listen von nützlichen Tools oder Ressourcen, die Zeit und Mühe sparen.
- Originalforschung und Daten: Neue Erkenntnisse oder Daten, die nirgendwo anders verfügbar sind.
Als konkretes Beispiel dient dieses Szenario:Nehmen wir an, du betreibst eine Website zum Thema nachhaltiges Leben. Eine umfassende Infografik, die zeigt, wie man im Alltag Plastik reduzieren kann, könnte ein perfekter Link-Magnet sein. Sie bietet einen echten Mehrwert, ist leicht teilbar und spricht ein breites Publikum an.
Link Insertion Strategie
Link Insertion ist eine Taktik, bei der man Webseitenbetreiber oder Blogger kontaktiert, um einen Link zu der eigenen Seite in bereits bestehenden Inhalten auf ihrer Website einzufügen.
Im Gegensatz zum traditionellen Linkaufbau, der oft das Schreiben neuer Beiträge oder das Erstellen spezifischer Inhalte für den Linkaustausch beinhaltet, fokussiert sich diese Strategie auf das Einfügen von Links in bereits veröffentlichte Artikel oder Seiten.
Aber warum funktioniert diese Strategie eigentlich?
- Win-Win-Situation: Webmaster erhalten oft gerne relevante, ergänzende Links in ihren Inhalten, da diese den Wert für ihre Leser erhöhen können.
- Effizienz: Es ist oft einfacher, jemanden zu überzeugen, einen Link in einem bestehenden Artikel einzufügen, als einen neuen Gastbeitrag zu arrangieren.
- Relevanz: Durch das gezielte Platzieren von Links in thematisch passenden Artikeln kann die Relevanz und Autorität der eigenen Seite in den Augen von Suchmaschinen gesteigert werden.
Beispielhaft würde dies wie folgt aussehen:
Nehmen wir an, du betreibst eine Website über nachhaltiges Reisen. Ein Artikel über „10 Tipps für umweltfreundliches Reisen“ auf einer bekannten Reisewebsite könnte eine perfekte Gelegenheit für eine Link Insertion sein, wenn du einen detaillierten Leitfaden oder eine Fallstudie zum Thema auf deiner Seite hast.
Wertvolle Daten Strategie
Wertvolle Daten sind einzigartige, oft schwer zu findende Informationen, die für eine bestimmte Zielgruppe von großem Interesse sind. Dazu können originelle Forschungsergebnisse, umfassende Marktanalysen, umfangreiche Umfragen oder tiefgreifende Fallstudien gehören.
Diese Art von Inhalt ist für andere Webseitenbetreiber und Blogger so attraktiv, dass sie oft bereit sind, darauf zu verlinken, um ihren eigenen Lesern Mehrwert zu bieten.
Wie kann diese Strategie aber umgesetzt werden?
- Daten sammeln: Starte ein Forschungsprojekt, führe eine Umfrage durch oder analysiere bestehende Daten auf neue Weise.
- Aufbereitung: Stelle Ergebnisse in einer leicht verständlichen, ansprechenden Form dar (z.B. Infografiken, Berichte, interaktive Tools).
- Promotion: Teile Erkenntnisse auf deiner Website und bewerbe sie aktiv bei Influencern, Branchenblogs und über soziale Medien.
Am Beispiel sieht dies wie folgt aus:
Angenommen, man betreibt eine Website über Ernährung und Gesundheit. Eine umfangreiche, selbst durchgeführte Studie über die Auswirkungen verschiedener Diäten auf die langfristige Gesundheit, präsentiert in einem gut gestalteten, leicht verständlichen Format, könnte ein Magnet für Backlinks von Gesundheitsblogs, Nachrichtenseiten und Foren sein.
Zusammenfassung der Maßnahmen zur Linkstruktur
Die folgende Tabelle zeigt die Unterschiede zwischen Externen und Internen Links gut auf:
Eigenschaft | Interne Links | Externe Links |
Ziel | Innerhalb der eigenen Domain | Andere Domains |
Zweck | Navigation, SEO | Relevanz, Autorität, SEO |
SEO-Einfluss | Struktur, Link Juice | Rankings, Vertrauen |
Kontrolle | Vollständige Kontrolle | Begrenzte Kontrolle (für ausgehende Links) |
Die Linkstruktur ist ein komplexes, aber entscheidendes Element der OnPage-Optimierung. Durch die sorgfältige Gestaltung und Überwachung der internen und externen Links kann nämlich nicht nur die Benutzererfahrung verbessert, sondern auch die SEO-Performance gesteigert werden. Die Implementierung von Best Practices und die Verwendung von Analysetools zur Überwachung der Linkstruktur wird helfen, das volle Potenzial deiner Website auszuschöpfen.
Unsere Checkliste für OnPage-Optimierung
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es sich bei so komplexen Themen wie einer OnPage Optimierung am einfachsten mit einer Checkliste arbeiten lässt.
Hier findest du die Checkliste: On-Page Optimierung Checkliste.
Einen Teil dieser Checkliste stellen wir euch hier kostenlos zur Verfügung. Sie umfasst die folgenden Punkte:
- Crawlability und Indexierung
- Überprüfung der robots.txt-Datei
- GSC Indexierungsprobleme identifizieren
- Alle wichtigen Seiten über die XML-Sitemap zugänglich
- Orphan Pages identifizieren
- Tote Links, Umleitungen und andere Probleme finden (Crawl durchführen)
- CTR optimieren (Snippets optimieren)
- Überprüfung Snippets auf Probleme (Screaming Frog)
- Überprüfung Snippets auf Einzigartigkeit und Relevanz
- Identifizierung und Optimierung CTRs die Underperformen
- User Signals
- Dwell Time identifizieren
- Bounce Rate identifizieren
- Soziale Signale identifizieren
- User Signals optimieren
- Search Success
- Search Intent Matching
- Werden Fragen schnell genug beantwortet
- Findet der Nutzer schnell was er sucht
- SXO überprüfen (Checkliste)
- UX Metriken
- SEO Metriken
- CRO Metriken
- Design/UX
- Navigation
- Fußzeile
- Funktionalität
- Copy und Text
- Wahrnehmung
- Zugänglichkeit
- Text
- Bilder, Video, Audio
- Navigation
- SEO Allgemein
- SEO Content
- Scanability
- CRO
- CTAs
- Copywriting
- Gestaltung der Seite
- Landing Pages
- Formulare
- Topical Cluster
- Topical Cluster identifizieren (Pillar und Cluster)
- Topical Cluster der Konkurrenten identifizieren
- ChatGPT nach Lücken in der Topical Map befragen
- Verlinkung im Topical Cluster prüfen
- Seitenstruktur
- Hierarchie überprüfen
- Interne Linkstruktur überprüfen
- URL Struktur überprüfen
- Menüstruktur optimieren
- Navigierbarkeit
- Menüführung überprüfen
- UX Kriterien überprüfen (SXO Checkliste)
- Suchfunktion implementieren
- Usability Test durchführen
- Breadcrumbs verwenden
- Freundlichkeit Mobile Geräte
- Klare CTAs (visuell hervorgehoben)
- URLs optimieren
- Kurz und prägnant
- Lesbarkeit optimieren
- Keywords hinzufügen
- Verschachtelungen vermeiden
- Keine Sonderzeichen
- Statisch statt dynamisch
- 301-Weiterleitungen für alte URLs
- Interne Linkstruktur
- Wichtige Seiten priorisieren
- Verwendung relevanter Ankertexte (Screaming Frog)
- Vermeidung übermäßiger Verlinkung
- Broken Links überprüfen
- Footer und Menü Links optimieren
- Crawl Depth
- Durchschnittliche Crawl Depth bestimmen
- Identifikation von wichtigen Seiten, die zu tief in der Website-Struktur sind
- Struktur durch 301 vereinfachen
- Readability Check
- Kurze Sätze verwenden
- Einfache Sprache wählen
- Aktive statt passive Stimme
- Listen und Aufzählungszeichen einsetzen
- Visuelle Elemente integrieren
- E-E-A-T
- Autorenprofile hervorheben
- Qualifikationen betonen
- Nutzerbewertungen und Testimonials integrieren
- Sicherheitsmerkmale verstärken
- Medienmix
- Medienmix bewerten und Potenzial analysieren
- Diversifizierung Content
- Nutze soziale Medien
- Bilder optimieren
- Bildgröße reduzieren
- Richtiges Format wählen
- Alt-Texte hinzufügen
- Responsive Bilder verwenden
- Lazy Loading nutzen
- Orphan Pages
- Orphan Pages identizieren
- Interne Verlinkungen hinzufügen
- Inhalte überarbeiten oder entfernen
- Sitemap aktualisieren
- Breadcrumb Navigation implementieren
- Klare Struktur
- Schema-Markup hinzufügen
- Benutzerfreundliches Design
- End of Page Links hinzufügen
- Relevante Inhalte verlinken
- Klare Call-to-Actions verwenden
- Diversifizierung der verlinkten Inhalte
- Anchor Texte
- Diversifizierung erhöhen
- Relevanz sicherstellen
- Überoptimierung vermeiden
- Natürlichkeit bewahren
In der Checkliste haben wir natürlich noch anschauliche Erklärungen und Schritt für Schritt Anleitungen ergänzt.
Hier findest du die Checkliste: On-Page Optimierung Checkliste.
Fazit
Oft werden wir gefragt, wann eine Seite eigentlich genug optimiert ist und ich muss ehrlich sein, dass niemand wirklich eine Antwort darauf hat. Es schadet aber niemals Suchmaschinen so weit zu helfen, dass sie eine Seite ohne großen Aufwand crawlen und verstehen können.
Sollte die Seite dann immer noch nicht wie gewünscht ranken, kann man von Iteration zu Iteration etwas mehr optimieren. Wobei aber natürlich auch immer die Gefahr der Überoptimierung besteht. Weniger ist ja bekanntlich mehr und an diesem Ideal haben wir uns auch mit diesem Artikel orientiert. Auch wenn er relativ lang wurde, ist es uns doch gelungen, nur die wichtigsten Punkte einer OnPage Optimierung aufzunehmen.