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Marketing Targeting – Grundlagen zum zielgerichteten Werben

Titelbild Blogbeitrag Marketing Targeting - Grundlagen zum zielgerichteten Werben
Maurice – Oktober 8, 2023 – 10 min read

Du willst deine Botschaften den Menschen zeigen, die wirklich daran interessiert sind? Dann ist Targeting dein Schlüssel zum Erfolg.

Das Targeting ist ein wichtiges Tool, um potenzielle Kunden zu erreichen. Deshalb sollte kein Unternehmen darauf verzichten. Doch wie funktioniert es und welche Informationen und Daten werden hierfür benötigt?

In diesem Artikel erklären wir dir, was Targeting ist, welchen Stellenwert es im Online Marketing hat und wie Targeting überhaupt funktioniert. Zudem stellen wir verschiedene Formen des Targetings vor und präsentieren die wichtigsten Targeting Techniken.

Was ist Targeting im Online-Marketing?

Targeting ist ein wichtiges Tool im Online-Marketing. Der Begriff Targeting stammt aus dem Englischen und leitet sich von dem Wort „Target“ ab. Dieses bedeutet „Ziel“ und genau dieses steht beim Targeting auch im Fokus. Targeting ist das Herzstück des Online-Marketings. Es geht darum, deine Werbung nur den Leuten zu zeigen, die wirklich interessiert sind.

Definition Targeting

Auf Deutsch wird für den Begriff „Targeting“ häufig auch das Wort „Zielgruppenansprache“ verwendet. Das Ziel von Targeting: Ein Produkt oder eine Dienstleistung soll so publik wie möglich gemacht werden, um den Umsatz zu steigern. Deswegen geben viele Unternehmen oftmals hohe Summen aus, um Targeting Maßnahmen durchzuführen.

Durch Targeting soll das beworbene Produkt oder die angebotene Dienstleistung nur tatsächlichen, potenziellen Kunden vorgestellt werden. Denn anhand des Targetings können Videos, Werbebanner und andere Werbung spezifisch ausgesteuert und nur Menschen angezeigt werden, die als Zielgruppe für das Produkt oder die Dienstleistung gelten. Dabei gilt: Je exakter der Filter eingestellt wird, umso geringer ist der Streuverlust und umso größer die Wirksamkeit deiner Werbung.

Damit Targeting Methoden funktionieren, muss erst die richtige Zielgruppe identifiziert werden, sonst sind alle Bemühungen umsonst. Sobald diese gefunden ist, können verschiedene Online Targeting Strategien angewandt werden, um potenzielle Kunden anzusprechen. Anschließend sollte das Online-Marketing genauestens analysiert und bei Bedarf für künftige Kampagnen und Werbung angepasst werden.

Wie funktioniert Targeting?

Für ein erfolgreiches Targeting im Online-Marketing ist es entscheidend, eine strukturierte Herangehensweise zu verfolgen. Jeder Schritt wirft wichtige Fragen auf, die beantwortet werden müssen, um die Effektivität deiner Kampagne zu maximieren:

  • Zielgruppenanalyse – Wer ist meine Zielgruppe und wie finde ich sie?
    Der erste Schritt ist die Identifikation der Zielgruppe. Ohne sie ist jede Strategie zum Scheitern verurteilt.
  • Zielsetzung – Was will ich mit der Kampagne erreichen?
    Bevor du loslegst, solltest du klare Ziele definieren. Ob es nun um Markenbekanntheit, Lead-Generierung oder Umsatzsteigerung geht, ein klares Ziel ist der Ausgangspunkt jeder erfolgreichen Kampagne.
  • Strategieauswahl – Welche Targeting-Methoden passen am besten zu meiner Zielgruppe?
    Nach der Zielgruppenanalyse folgt die Wahl der Targeting-Methoden. Dazu gehören unter anderem Content Targeting, Keyword Targeting und soziodemografisches Targeting.
  • Werbemaßnahmen – Wie erreiche ich meine Zielgruppe effektiv?
    Ziel ist es, die ausgewählte Zielgruppe über verschiedene Kanäle wie Werbeanzeigen und Search Engine Advertising zu erreichen.
  • Erfolgsanalyse – Wie messe ich den Erfolg meiner Kampagne?
    Nach der Kampagne muss der Erfolg gemessen werden. Ein gutes Indiz dafür ist die Steigerung der Conversion-Rate.
  • Anpassung und Optimierung – Was mache ich, wenn meine Kampagne nicht erfolgreich ist?
    Funktioniert die Strategie nicht wie gewünscht, sind Anpassungen nötig. Das kann von kleinen Tweaks bis hin zur Neuausrichtung der gesamten Kampagne reichen.

Denke daran: Targeting ist nur ein Baustein einer umfassenden Marketingstrategie und sollte immer im Kontext anderer Methoden betrachtet werden.

Exkurs: Schritte zur effektiven Zielgruppenansprache

Wie gesagt ist die richtige Definition der Zielgruppe das Wichtigste beim Targeting. Bevor du mit dem Targeting loslegen kannst, musst du deine Zielgruppe kennen. Und wie macht man das? Durch eine sorgfältige Zielgruppenanalyse. Sobald du weißt, wen du erreichen willst, kannst du verschiedene Targeting-Strategien festlegen.

Schnellstart: So finden Sie Ihre Zielgruppe

  1. Marktforschung: Nutzen Sie Umfragen und Studien.
  2. Kundenanalyse: Wer kauft bereits bei Ihnen?
  3. Wettbewerbsanalyse: Wer sind die Zielgruppen Ihrer Konkurrenten?
  4. Social Media Insights: Nutzen Sie die Daten Ihrer Social Media Kanäle.

Falls du mehr über die Definition deiner Zielgruppe lernen möchtest, besuche unseren Guide: Zielgruppe definieren – Ein Leitfaden für deine Zielgruppendefinition.

Die wichtigsten Targeting-Techniken im Überblick

Die richtige Platzierung von Content oder Werbung im Internet spielt eine große Rolle. Deshalb kommt bei Unternehmen aus allen Bereichen mindestens eine Targeting Methode zum Einsatz, um mit Werbung mehr potenzielle Kunden zu erreichen.

Verschiedene Targeting-Techniken im Überblick:

Keyword-Targeting

Das klassische Targeting funktioniert anhand von Keywords. Das bedeutet: Ein Nutzer, der eine Anfrage in einer Suchmaschine startet, bekommt zu den Keywords passende Online-Werbung ausgespielt. Diese Targeting Methode ist eine der erfolgreichsten Marketing-Maßnahmen und basiert auf den Informationen und Keywords, die Suchmaschinen wie Google und Co. sammeln. Allerdings sehen viele Nutzer diese Form des Targetings durchaus kritisch aufgrund des Mangels an Datenschutz.

Behavioral Targeting

Das Behavioral Targeting setzt sich mit den Interaktionen und dem Suchverhalten von Nutzern auseinander. Anhand von Cookies können die entsprechenden Daten gespeichert und anschließend für das sogenannte Predictive Behavioral Targeting genutzt werden. Bei dieser Form der Zielgruppenansprache werden die Bedürfnisse und Interessen von Nutzern analysiert, bevor diese vom User ausgesprochen werden. Dies funktioniert meist online über Plattformen, kann aber auch im richtigen Leben in Geschäften vorkommen anhand von Partnerprogrammen und Kundenkarten.

Emotional Targeting

Beim Emotional Targeting geht es darum, den Nutzer emotional abzuholen. Ihn etwa bei einem Sieg in einer Gaming App durch eine entsprechende Werbeanzeige zu erreichen oder bei einem Video auf einer Plattform wie YouTube den User durch passende Werbeeinblendungen zu aktivieren.

Contextual Targeting

Das Contextual Targeting, auch als Kontext Targeting bekannt, beschäftigt sich mit Werbeanzeigen, die in einem themenbezogenen Umfeld geschaltet werden. Somit wird beim Contextual Targeting zum Beispiel bei einem Artikel über Modetrends und Fashion-Tipps Werbung von Online-Shops mit Mode angezeigt.

Geografisches Targeting

Das geografische Targeting ist eine weitere Form der Zielgruppenansprache. Dieses ist vor allem für stationäre Geschäfte wie Restaurants, Einkaufsläden oder Cafés relevant. Dabei wird dem Nutzer anhand des GPS-Standorts oder anhand der IP-Adresse Werbung von Geschäften in der Nähe angezeigt. Deshalb spricht man hier auch vom IP-Targeting. Somit können sich Nutzer im Vorfeld über den Inhalt der Speisekarte eines Restaurants oder über das Warensortiment eines Shops informieren.

Re-Targeting

Beim Re-Targeting werden einem User Anzeigen zu Produkten ausgespielt, für die er sich bereits vorher interessiert hat. Das heißt: Es wird auf die Daten des Users zugegriffen und somit werden vertraute Produkte und Dienstleistungen erneut angeboten. Diese Art des Targetings ist besonders erfolgsversprechend und minimiert Streuverluste. Zudem hat diese Form des Targetings eine deutlich geringere Bounce Rate.

Fehlerquellen und Grenzen von Online Targeting

Obwohl Targeting Maßnahmen dabei helfen, Werbung zielgruppengerecht auszuspielen, gibt es auch Grenzen und negative Begleiterscheinungen. Viele Benutzer fühlen sich durch die Einblendung von Werbebannern verunsichert. Gerade Laien, die sich online kaum auskennen, sind oftmals verwundert über die Passgenauigkeit der Banner und fühlen sich „überwacht“. Sie hinterfragen den Schutz ihrer Privatsphäre. Dadurch kann Werbung nicht nur anregend, sondern auch störend und aufdringlich wirken. Dies ist vor allem bei aggressivem Re-Targeting der Fall.

Marketing Targeting Beispiele

Werbetreibende haben mehrere Möglichkeiten, Targeting zu betreiben. In den folgenden Abschnitten stellen wir die bekanntesten Beispiele vor:

Beispiele für Targeting

Targeting bei Facebook und Instagram

Facebook und Instagram bieten zahlreiche Möglichkeiten des Targetings. Hier können nicht nur Attribute wie Geschlecht und Alter einer Targeting-Group spezifiziert, sondern auch ein bestimmtes geografisches Umfeld ausgewählt werden. Die Auswahlmöglichkeiten gehen so weit, dass Werbetreibende passgenau Personen ansprechen können, die an einem bestimmten Ort leben oder User, die sich derzeit in der Nähe befinden.

Die Definition der Zielgruppe unterscheidet sich von Land zu Land. In den USA ist eine genaue Definition möglich. In Deutschland sind die Optionen für Unternehmen aufgrund der strikten Regelungen dagegen deutlich eingeschränkt. Grundsätzlich sind bei Facebook und Instagram aber folgende präzise Filter verfügbar:

  • Enge Freunde, die bald Geburtstag haben,
  • der Ausbildungsgrad,
  • Personen, die in den nächsten Wochen Geburtstag haben,
  • frisch verliebte Personen,
  • Personen, die bald ihren Jahrestag haben.

Targeting bei Google Ads

Neben den sozialen Netzwerken kann Targeting ebenso über Google Ads erfolgen. Auch hier können für Kampagnen genaue Filter und Faktoren für die zu erreichenden Personen ausgewählt werden. Dabei stehen Werbetreibenden folgende Optionen zur Auswahl:

  • Zielgruppen mit gemeinsamen Interessen,
  • Zielgruppen mit gemeinsamer Absicht,
  • Bildung,
  • Familienstand,
  • Lebensereignisse wie Umzug, Jobwechsel, Hochzeit oder Unternehmensgründung.

Targeting bei LinkedIn

LinkedIn stellt ebenso viele Möglichkeiten zur Verfügung, um mit einer Strategie geeignete User zu erreichen und Streuverluste gekonnt zu umgehen. Der Vorteil der Plattform: Hier ist die Zielgruppe schon von vornherein beschränkt und eine besonders professionelle Ansprache möglich. Werbetreibende können sich auf die Aktualität von Informationen verlassen und haben folgende Möglichkeiten der Eingrenzung zur Verfügung:

  • Ausbildung,
  • Interessen,
  • Berufserfahrung,
  • Identität (Geschlecht, Alter),
  • Unternehmen.

Fazit: Targeting erhöht die Trefferquote und verhindert Streuverluste des Online Marketings

Wenn du mit deinem Content und deiner Werbung gezielt bestimmte Personen ansprechen möchtest, solltest du auf keinen Fall auf Targeting verzichten. Es erhöht die Trefferquote deiner Marketing-Kampagne und verhindert Streuverluste. Je nach Branche und Unternehmen solltest du auf verschiedene Targeting Methoden setzen.

Hast du noch keine Erfahrung zum Thema Targeting? Kein Problem, denn wir helfen dir dabei, dich mit Targeting vertraut zu machen und entwerfen für dich und dein Unternehmen geeignete Strategien. Nimm jetzt Kontakt auf und lass dich von uns unterstützen!

FAQ

Was ist Targeting?

Targeting ist ein Tool des Online-Marketings. Mit Targeting soll eine Dienstleistung oder ein Produkt nur potenziellen Kunden vorgestellt werden. Dadurch wird wirksames Werben erzielt, das nur eine ausgewählte Zielgruppe erreicht. Dies verhindert Streuverluste.

Welche Arten von Targeting gibt es?

Es gibt verschiedene Arten des Targetings, hierzu zählen:
Keyword Targeting,
Behavioral Targeting,
Emotional Targeting,
Re-Targeting,
IP-Targeting,
semantisches Targeting, etc.