Nofollow Links

Nofollow Links sind Hyperlinks mit einem speziellen HTML-Attribut, das Suchmaschinen anweist, den Link bei der Bewertung des Page-Ranks der verlinkten Seite nicht zu berücksichtigen. Kurz gesagt, sie übertragen keinen „Linkjuice“.

Technisch gesehen wird das rel=“nofollow“ Attribut zu einem Link hinzugefügt, um Suchmaschinen wie Google zu signalisieren, dass der Linksteller keine direkte Empfehlung für die verlinkte Seite ausspricht.

Vergleich: Nofollow vs. Dofollow Links

  • Dofollow Links: Standard-Links, die Suchmaschinen folgen und die zur Autorität der Zielseite beitragen.
  • Nofollow Links: Links, die mit dem rel=“nofollow“ Attribut versehen sind, tragen nicht zur Suchmaschinenranking-Autorität der Zielseite bei.

Wie man Nofollow Links erkennt

  1. Durch Prüfung des HTML-Codes.
  2. Nutzung von Browser-Erweiterungen, die Nofollow-Links hervorheben.

HTML-Code von Nofollow Links

Ein Nofollow-Link sieht im HTML-Code wie folgt aus:

<a href=“http://www.beispiel.de“ rel=“nofollow“>Beispiel</a>

Tools zur Überprüfung von Nofollow Attributen

  • Browser-Erweiterungen wie „NoFollow Simple“.
  • SEO-Tools wie MozBar oder Ahrefs.

Verwendung von Nofollow Links

Nofollow Links werden in verschiedenen Situationen verwendet, um die Art und Weise zu steuern, wie Suchmaschinen das Web durchsuchen und Inhalte bewerten. Gründe für ihre Verwendung umfassen:

  • Vermeidung von Konflikten mit Google’s Richtlinien: Zum Beispiel bei bezahlten Backlinks oder anderen Verbindungen, die nicht auf einem natürlichen Linkaufbau basieren.
  • Kontrolle über die Weitergabe von Linkjuice: Webmaster können entscheiden, bestimmte Links nicht zur Suchmaschinenoptimierung der Zielseite beitragen zu lassen.

Bestimmte Arten von Inhalten und Links

  • Kommentare und Forenbeiträge: Um Spam zu reduzieren und die Qualität der Links zu kontrollieren.
  • Werbelinks und Partnerlinks: Um Transparenz gegenüber Suchmaschinen zu wahren.

Beispiele für typische Nofollow Quellen

  • Soziale Medien: Viele soziale Plattformen setzen automatisch das Nofollow-Attribut.
  • Wikipedia: Alle externen Links sind standardmäßig mit Nofollow versehen.

Aber wie werden Nofollow-Links erstellt?

Einen Nofollow-Link zu erstellen ist einfach. Fügen Sie einfach das rel=“nofollow“ Attribut in den entsprechenden Link ein, wie oben im HTML-Code Beispiel gezeigt.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für WordPress:

  1. Beim Erstellen eines Links im Gutenberg-Editor, klicken Sie auf den Link und dann auf das „Link-Optionen“ Symbol.
  2. Aktivieren Sie die Option „Nofollow“ im Dropdown-Menü (abhängig vom verwendeten Plugin oder Theme).

Was sind aber häufige Fehler in diesem Zusammenhang und wie vermeidet man diese?

  • Übermäßige Verwendung von Nofollow: Kann die SEO-Leistung beeinträchtigen, da es die natürliche Linkstruktur stört.
  • Nichtbeachtung bei bezahlten Links: Kann zu Strafen von Suchmaschinen führen.

Auswirkungen von Nofollow Links

Lange Zeit galten Nofollow Links als nutzlos für SEO, da sie keinen direkten Einfluss auf das Ranking hatten. Doch die Perspektive hat sich gewandelt. Obwohl sie keinen PageRank übertragen, können Nofollow Links immer noch wertvoll sein, indem sie:

  • Diversität im Linkprofil schaffen.
  • Verkehr auf die Website lenken.
  • Die Sichtbarkeit und das Bewusstsein für eine Marke erhöhen.

Ursprünglich wurden Nofollow Links eingeführt, um Spam in Kommentaren zu bekämpfen. Mit der Zeit hat sich ihre Rolle jedoch erweitert. Google hat angekündigt, dass sie Nofollow Links in einem gewissen Maß berücksichtigen, was ihre Bedeutung weiter verändert.

Verschiedene SEO-Studien und Experimente haben gezeigt, dass Nofollow Links indirekt zur SEO beitragen können, z.B. durch Erhöhung der Markensichtbarkeit und des Traffics.

Google hat das Nofollow-Attribut weiterentwickelt und zwei neue Attribute eingeführt: rel=“sponsored“ für bezahlte Links und rel=“ugc“ für User Generated Content. Diese Änderungen ermöglichen eine feinere Steuerung der Linksignale.

Diese Entwicklungen bedeuten, dass Webmaster und SEOs nun präziser steuern können, wie Links interpretiert werden sollen, und bieten mehr Flexibilität im Umgang mit verschiedenen Arten von Links.

Best Practices für den Einsatz von Nofollow Links:

  1. Richtlinien für den korrekten Einsatz
    • Verwenden Sie Nofollow für bezahlte Links oder Links, die aus einem Interessenkonflikt resultieren könnten.
    • Nutzen Sie die neuen Attribute rel=“sponsored“und rel=“ugc“ entsprechend ihrer Bestimmung.
  2. Google Webmaster Guidelines und deren Interpretation
    • Google empfiehlt, das Nofollow-Attribut in Situationen zu verwenden, in denen Sie nicht für einen Link bürgen möchten.
  3. Wann Nofollow sinnvoll ist und wann nicht
    • Nofollow ist sinnvoll bei bezahlten Links, unsicheren Inhalten oder User Generated Content, bei dem Sie die Qualität nicht garantieren können.
    • Bei vertrauenswürdigen, themenrelevanten Links ist Nofollow in der Regel nicht notwendig.
  4. Aufbau eines natürlichen Linkprofils
    • Ein gesundes Linkprofil enthält eine Mischung aus Dofollow- und Nofollow-Links, um Natürlichkeit zu signalisieren.
  5. Die Rolle von Nofollow Links in einem ausgewogenen Linkprofil
    • Nofollow Links tragen zur Diversität und Glaubwürdigkeit eines Linkprofils bei, auch wenn sie keinen direkten SEO-Wert haben.

Fallbeispiele und Erfahrungsberichte:

  • Positive Beispiele zeigen, wie Nofollow Links zu mehr Traffic und erhöhter Markenbekanntheit geführt haben.
  • Negative Beispiele illustrieren die Folgen einer missbräuchlichen Verwendung von Nofollow, wie z.B. eine Überoptimierung, die zu einer Abstrafung durch Google führen kann.

Fazit

Nofollow Links, einst als einfaches Werkzeug zur Bekämpfung von Spam eingeführt, haben sich zu einem wesentlichen Bestandteil der SEO- und Linkbuilding-Strategien entwickelt. Ihre Rolle und Bedeutung haben sich im Laufe der Zeit gewandelt, insbesondere mit der Einführung von Google’s Nofollow 2.0, UGC und Sponsored Link Attributen. Diese Entwicklungen bieten Webmastern und SEOs nuanciertere Möglichkeiten, die Art und Weise zu steuern, wie Suchmaschinen Links interpretieren und bewerten.

Ein ausgewogenes Linkprofil, das sowohl Dofollow- als auch Nofollow-Links umfasst, ist entscheidend für eine natürliche und glaubwürdige SEO-Strategie. Während Nofollow-Links keinen direkten PageRank übertragen, können sie dennoch zur Sichtbarkeit, zum Traffic und letztendlich zum Erfolg einer Website beitragen. Sie fördern eine gesunde Diversität im Linkprofil und helfen, die Integrität der Website in den Augen von Suchmaschinen zu bewahren.

Die korrekte Anwendung von Nofollow-Attributen gemäß den Richtlinien und die Berücksichtigung ihrer Auswirkungen auf das SEO sind unerlässlich. Durch die Beachtung der Best Practices für den Einsatz von Nofollow-Links können Webmaster und SEOs die Vorteile dieser Links maximieren, ohne die Gefahr von Strafen durch Suchmaschinen.