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Empfehlungsmarketing – Wie deine Kunden andere Kunden werben

Titelbild Blogbeitrag Empfehlungsmarketing
Maurice – September 8, 2023 – 10 min read

Wir alle unterschätzen die Macht von Mund-zu-Mund-Propaganda. Denn durch nichts ist es leichter, neue, treue Kunden zu gewinnen und wirklich „viral“ zu gehen.

Deshalb sollte sich jeder Marketer mit Empfehlungsmarketing beschäftigen. Und genau hierbei soll unser Guide helfen, indem er die folgenden Fragen beantwortet: 

  • Was ist Empfehlungsmarketing?
  • Wie funktioniert Empfehlungsmarketing?
  • Wie kann ein Empfehlungsmarketing-Programm aussehen?
  • Welche Vor- und Nachteile hat das Empfehlungsmarketing?
  • Welche Tipps gibt es für ein erfolgreiches Empfehlungsmarketing?

Was ist Empfehlungsmarketing?

Empfehlungsmarketing ist ein Marketingansatz, der bestehende Kunden dazu ermutigt, einem Unternehmen neue Kunden zu empfehlen. Dies geschieht oft durch Mund-zu-Mund-Propaganda.

Empfehlungsmarketing ist ein Marketingansatz, der bestehende Kunden dazu ermutigt, einem Unternehmen neue Kunden zu empfehlen. Dies geschieht oft durch Mund-zu-Mund-Propaganda.

Es gibt verschiedene Formen des Empfehlungsmarketings, z. B. vergütete Empfehlungsprogramme, das Teilen von Informationen in den sozialen Medien oder einfach die Aufforderung an Kunden, ihren Freunden und Verwandten von einer Marke zu erzählen.

Wie funktioniert Empfehlungsmarketing?

Empfehlungsmarketing ist eine Methode, die bestehende Kunden dazu animiert, neue Kunden zu werben. Dies wird erreicht, indem bestehende Kunden durch verschiedene Anreize wie Rabatte, Auszeichnungen oder exklusiven Zugang zu Sonderangeboten dazu gebracht werden, ihre Freunde, Familienangehörige und Bekannte an die Produkte oder Dienstleistungen eines bestimmten Unternehmens zu empfehlen.

Empfehlungsmarketing besteht in der Regel aus den folgenden Schritten: 

  1. Bestehende Kunden werden incentiviert: In diesem Schritt bieten Unternehmen ihren bestehenden Kunden Prämien oder andere Anreize an, um sie zu ermutigen, ihre Marke weiterzuempfehlen.
  2. Hilfsmittel für Empfehlungen werden bereitgestellt: In diesem Schritt stellen Firmen Hilfsmittel und Ressourcen zur Verfügung, um Kunden bei der Weiterempfehlung des Unternehmens und seiner Produkte oder Leistungen zu unterstützen, z. B. Empfehlungslinks, Schaltflächen zum Teilen in den sozialen Medien oder individuelle Empfehlungscodes.
  3. Das Tracking von Empfehlungen: Ebenfalls ist es wichtig, Empfehlungen zu verfolgen und die Empfehlungen zu überwachen, um sicherzustellen, dass Empfehlende auch wirklich davon profitieren. Hierzu können verschiedene Tracking-Mechanismen, wie Empfehlungscodes oder Cookies eingesetzt werden.
  4. Die Empfehlungen werden in Kunden umgewandelt: Danach ist es wichtig, dass die neuen Empfehlungen auch wirklich in Kunden umgewandelt werden, hierzu bietet sich ein Erstkäuferrabatt oder etwas Vergleichbares an.

Letztlich geht es beim Empfehlungsmarketing darum, die Kunden immer zu belohnen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre guten Erfahrungen in Form von Referenzen mit anderen zu teilen. Wenn dieses Ziel erreicht wird, ist der Prozess eher zweitrangig.

Die drei Säulen des Empfehlungsmanagements

Die drei Säulen des Empfehlungsmanagements

Obwohl sich die drei Säulen des Empfehlungsmarketings je nach Technik und Strategie unterscheiden, werden Kunden, Mitarbeiter und die Kommunikation bzw. das Netzwerk oft als die wichtigsten Säulen einer erfolgreichen Empfehlungsmarketingkampagne angesehen. Und die Gründe hierfür sind denkbar einfach:

Kunden

Die Eckpfeiler jedes Empfehlungsmarketings sind die bestehenden Kunden. Sie sind es, die dem Unternehmen Leute empfehlen und deshalb sollten sie immer als eine wertvolle Quelle für Neukunden gesehen werden. Firmen können sich nämlich nur dann die Kraft der Mund-zu-Mund-Propaganda zunutze machen, wenn sie ihre Kunden als wertvolle Marketingressource behandeln und diese immer dafür belohnen, wenn sie andere Menschen an das Unternehmen empfehlen.

Mitarbeiter

Mitarbeiter werden viel zu oft als echte Empfehlungsquelle vernachlässigt, dabei können sie durch persönliche Empfehlungen eine enorme Bereicherung für jede Empfehlungsmarketingkampagne sein. Zufriedene und engagierte Mitarbeiter sind nämlich eher bereit, das Unternehmen weiterzuempfehlen. Generell sollte die Marketingabteilung jeden Mitarbeiter als Branchenbotschafter betrachten.

Deshalb sollten auch Empfehlungsprämien oder andere Vergünstigungen für diese Gruppe nicht vergessen werden. Schließlich leisten die Mitarbeiter den entscheidenden Beitrag zum Kundenerlebnis und können zusätzlich dabei helfen, verbesserungswürdige Bereiche zu identifizieren.

Kommunikation und Netzwerk

Voraussetzung für eine erfolgreiche Empfehlungsmarketingkampagne sind eine effektive Kommunikation und ein funktionierendes Netzwerk. Durch den Einsatz von sozialen Medien, E-Mail-Marketing und anderen Mitteln können Unternehmen nämlich Verbraucher und Mitarbeiter über das Empfehlungsprogramm auf dem Laufenden halten.

Außerdem kann die Vernetzung mit anderen Firmen und Organisationen dazu beitragen, die Reichweite des Empfehlungsprogramms zu erhöhen und neue Kontakte und Empfehlungen zu generieren.

Letztendlich sind die drei Säulen des Empfehlungsmarketings die Kunden, die Mitarbeiter und die Kommunikation bzw. das Netzwerk, weil sie den Grundstein für jede erfolgreiche Kampagne bilden. Nur wenn sich Unternehmen nämlich auf diese Säulen konzentrieren und einen gründlichen Empfehlungsmarketingplan entwickeln, können solche Bemühungen erfolgreich sein.

Was unterscheidet Empfehlungsmarketing und Mundpropaganda?

Empfehlungsmarketing vs.  Mundpropaganda

Obwohl die Begriffe Empfehlungsmarketing und Mundpropaganda manchmal synonym verwendet werden, gibt es einige wichtige Unterschiede zwischen den beiden Begriffen.

Grundsätzlich unterscheiden sich die beiden Begriffe in: 

  • ihrem Zweck,
  • ihrem Anreiz,
  • ihrer Kontrolle und
  • ihrer Reichweite.

Zweck

Empfehlungsmarketing ist eine gezielte und organisierte Marketingtechnik, die bestehende Kunden dazu ermutigt, das Unternehmen weiterzuempfehlen.

Mundpropaganda hingegen ist eine natürlichere und spontane Form des Marketings, die entsteht, wenn Verbraucher mit anderen über eine Marke sprechen.

Anreiz

Beim Empfehlungsmarketing werden Kunden, die als Empfehlungsgeber erfolgreich neue Kunden an ein Unternehmen vermitteln, oft konkrete Anreize oder Vorteile geboten.

Im Gegensatz dazu gibt es beim Mund-zu-Mund-Propaganda-Marketing keine formellen Anreize oder Belohnungen.

Kontrolle

Empfehlungsmarketing ist ein unternehmensgesteuertes, reguliertes Marketingkonzept. Das Unternehmen entscheidet über die Belohnungen, verfolgt die Empfehlungen und führt das Programm durch.

Mundpropaganda hingegen ist völlig unabhängig und wird allein von den Verbrauchern selbst kontrolliert.

Reichweite

Da das Empfehlungsmarketing auf bestehende Kunden abzielt, die die Produkte und Dienstleistungen einer Marke mit größerer Wahrscheinlichkeit weiterempfehlen werden, ist es oft gezielter und zielgerichteter.

Mund-zu-Mund-Propaganda hingegen hat eine größere Reichweite und richtet sich an ein größeres Publikum.

Obwohl es einige Parallelen zwischen Empfehlungsmarketing und Mundpropaganda gibt, ist Empfehlungsmarketing ein gezielter und geplanter Marketingansatz, der Anreize und Preise für erfolgreiche Empfehlungen an bestehende Kunden bietet und somit auch zur Bestandskundenpflege beiträgt.

Mundpropaganda hingegen ist eine eher organische und spontane Art des Marketings, bei der Menschen anderen von einem Unternehmen erzählen, ohne offizielle Anreize oder Belohnungen zu erwarten.

Wie unterscheidet sich Empfehlungsmarketing von Affiliate-Marketing?

Empfehlungsmarketing vs. Affiliate-Marketing

Sowohl das Empfehlungsmarketing als auch das Affiliate Marketing hängen von der Werbung durch Dritte ab, um dadurch den Umsatz zu steigern, aber sie unterscheiden sich in einigen wichtigen Punkten: 

  • der Art der Beziehungen
  • dem Zielpublikum
  • der Entlohnung
  • der Kontrolle

Beziehung

Beim Empfehlungsmarketing werden bestehende Kunden oft dafür belohnt, dass sie das Unternehmen weiterempfehlen, während beim Affiliate Marketing mit Drittanbietern zusammengearbeitet wird, die das Unternehmen gegen eine Provision oder eine andere Vergütung bewerben.

Zielpublikum

Empfehlungsmarketing richtet sich oft an bestehende Kunden, die eher bereit sind, das Unternehmen weiterzuempfehlen.

Affiliate Marketing richtet sich hingegen oft an ein größeres Publikum, z. B. an Blogger, Influencer und andere Websites, die einer Marke Besucher und Käufe zuführen können.

Entlohnung

Beim Empfehlungsmarketing werden bestehende Kunden, die dem Unternehmen neue Kunden empfehlen, auf eine für sie wichtige Weise belohnt.

Im Gegensatz dazu werden beim Affiliate Marketing Provisionen oder andere Arten von Vergütungen an Drittanbieter gezahlt, die die Verkäufe des Unternehmens steigern.

Kontrolle

Normalerweise verwaltet das Unternehmen das Empfehlungsmarketing, bei dem Anreize und Preise an Kunden vergeben werden, welche neue Kunden empfehlen.

Affiliate Marketing hingegen wird oft von einem externen Affiliate-Netzwerk oder -Programm verwaltet, das die Überwachung, Bezahlung und Verwaltung der Affiliates übernimmt.

Obwohl sowohl das Empfehlungsmarketing als auch das Affiliate Marketing auf die Werbung Dritter angewiesen sind, um Umsätze zu generieren, unterscheiden sich ihre Ansätze, Zielgruppen, Vergütungen und die Verwaltung. Beim Empfehlungsmarketing geht es in erster Linie darum, bestehende Kunden dafür zu belohnen, dass sie das Unternehmen weiterempfehlen, während sich das Affiliate-Marketing an ein größeres Publikum richtet und die Zusammenarbeit mit Drittanbietern vorsieht, um die Marke gegen eine Vergütung zu bewerben.

Vor- und Nachteile von Empfehlungsmarketing

Empfehlungsmarketing hat aber nicht nur Vorteile und deshalb wollen wir ebenso über die Nachteile sprechen. Doch zuerst, was sind die grundsätzlichen Vorteile von Empfehlungsmarketing? 

Empfehlungsmarketing …

  • …ist ein sehr kosteneffektiver Ansatz, um Neukunden zu gewinnen.
  • …kann dazu beitragen, die Kundenbindungsrate zu erhöhen.
  • …führt zu einer höheren Konversionsrate als andere Leadformen.
  • erreicht eine ganz bestimmte Zielgruppe von potenziellen Kunden.
  • verbessert den Ruf eines Unternehmens.
  • …Strategien können überwacht und bewertet werden.

Überall wo es Vorteile gibt, gibt es aber auch Nachteile: 

  • Durch die ausschließliche Nutzung bestehender Kunden ist die Reichweite eingeschränkt.
  • Empfehlungsmarketing ist unerwartet und schwer zu regulieren.
  • Die Gefahr besteht, dass Empfehlungsanreize als Bestechung angesehen werden.
  • Empfehlungsmarketing hängt von einem starken Kundenstamm ab.
  • Schwieriges Tracking und Bewertung der Ergebnisse.

14 Tipps für erfolgreiches Empfehlungsmarketing

14 Tipps für erfolgreiches Empfehlungsmarketing

Empfehlungsprogramme können so individuell wie Unternehmen und ihre Kundenstämme sein. Dennoch helfen diese 14 Tipps grundlegend bei der Umsetzung eines jeden Empfehlungsmarketing-Ansatzes.

14 Tipps für erfolgreiches Empfehlungsmarketing: 

  1. Kläre genau über dein Empfehlungsprogramm auf
  2. Gestalte deine Weiterempfehlungen so einfach wie möglich
  3. Unterschätze niemals ein gutes Empfehlungsprogramm
  4. Spreche über eigene positive Erfahrungen mit anderen Produkten
  5. Fokussiere dich auf die Kundenzufriedenheit
  6. Baue eine Beziehung zu deinen Kunden auf und lerne diese kennen
  7. Verwandle deine Kunden in Anhänger
  8. Begeistere auch deine Mitarbeiter
  9. Achte immer auf deine Markenbotschafter und designe dein Programm entsprechend
  10. Organisiere dein Empfehlungsmarketing in einer Pyramide
  11. Biete wirklich attraktive Vorteile an
  12. Personalisiere dein Empfehlungsprogramm
  13. Stimme deine Anreize mit deinen Geschäftszielen ab
  14. Tracke und verfolge deine Empfehlungen

1. Kläre genau über dein Empfehlungsprogramm auf

Es ist wichtig, dass du dein Empfehlungsprogramm genau beschreibst, damit die Verbraucher wissen, was sie tun müssen, um teilzunehmen und was sie dafür bekommen. Diese Klarheit erhöht nämlich die grundsätzliche Teilnahme am Programm und das Engagement.

Um dies zu erreichen, sollten Unternehmen die Prämien, das Empfehlungsverfahren und alle Bedingungen des Empfehlungsprogramms explizit darlegen. Verwende eine einfache Sprache und gib deinen Kunden klare Informationen, wie sie sich beteiligen können. Achte darauf, dass das Empfehlungsprogramm leicht zugänglich ist und deutlich auf deiner Website oder in deinen Marketingmaterialien erklärt und aufgeführt wird.

2. Gestalte deine Weiterempfehlungen so einfach wie möglich

Wenn Empfehlungen so einfach wie möglich sind, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sich deine Kunden am Empfehlungsprogramm beteiligen.

Um dies zu erreichen, sollten Unternehmen klare und einfache Empfehlungsmethoden wie Empfehlungslinks oder individuelle Empfehlungscodes anbieten. Außerdem sollte sichergestellt werden, dass der Empfehlungsprozess sowohl für den Empfehlenden als auch für den Empfohlenen einfach und unkompliziert ist.

Nur wenn es gelingt, das Weiterempfehlen zu einem nahtlosen Erlebnis zu machen, wirst du Erfolg mit einem solchen Programm haben.

3. Unterschätze niemals ein gutes Empfehlungsprogramm

Ein starkes Empfehlungsprogramm sollte nie unterschätzt werden, denn es kann ein sehr kosteneffizientes und wirkungsvolles Instrument zur Neukundengewinnung sein.

Zahlreiche Unternehmen gewinnen durch die Macht des Word of Mouth Kunden in einem Maße, indem man es sich kaum vorstellen kann und alle Metriken zeigen zudem, dass ein Kunde der durch eine Empfehlung zur Marke kam, wesentlich treurer ist und seine Kaufentscheidungen immer wieder zugunsten des empfohlenen Anbieters trifft.

4. Spreche über eigene positive Erfahrungen mit anderen Produkten

Es ist wichtig, dass du über deine eigenen guten Erfahrungen mit anderen Produkten sprichst, denn das kann potenziellen Käufern helfen, Vertrauen aufzubauen. Indem du deine eigenen Erfahrungen mitteilst, kannst du deine Kompetenz unter Beweis stellen und zeigen, dass du nur das Beste für sie im Sinn hast.

Außerdem gehst du als Empfehler mit gutem Beispiel voran. Betrachte deshalb jede Empfehlung, die du machst als eine Art erweiterter Service, der dir letztlich bei der Kundengewinnung hilft.

5. Fokussiere dich auf die Kundenzufriedenheit

Wenn es um Empfehlungsprogramme geht, ist es wichtig, sich auf die Kundenzufriedenheit zu konzentrieren. Da Empfehlungen nur dann stattfinden werden, wenn das Kundenerlebnis großartig ist.

Um dies zu erreichen, müssen Unternehmen hochwertige Produkte oder Dienstleistungen sowie einen außergewöhnlichen Kundenservice bieten. Dies kann erreicht werden, indem man die Nutzer um Anregungen bittet, ihre Probleme und Beschwerden löst und das Kundenerlebnis so kontinuierlich verbessert. Darüber hinaus können individuelle Empfehlungsinstrumente und -anreize zu einem angenehmeren und erfreulicheren Kundenerlebnis beitragen.

6. Baue eine Beziehung zu deinen Kunden auf und lerne diese kennen

Es ist wichtig, dass du deine Kunden über die Grenzen deines gewöhnlichen Vertriebs kennenlernst und eine Beziehung zu ihnen aufbaust, denn dies kann dazu beitragen, die Kundenbindung zu stärken, was es leichter macht, einen Kunden in einen Empfehlenden zu verwandeln.

Unternehmen können eine Beziehung zu ihren Kunden aufbauen, indem sie mit ihnen über soziale Medien, E-Mails oder andere Methoden in Kontakt treten. Die zeitnahe und individuelle Beantwortung von Anfragen oder Beschwerden kann ebenfalls dazu beitragen, das Vertrauen der Kunden zu stärken und eine Beziehung aufzubauen. Personalisierte Anreize und Preise können auch zeigen, dass du ihr Geschäft respektierst und dich um ihre Zufriedenheit bemühst.

7. Verwandle deine Kunden in Anhänger

Es ist wichtig, dass du deine Kunden in Anhänger verwandelst, denn so kannst du ein Netzwerk von engagierten Unterstützern aufbauen, die aktiv für dein Unternehmen werben und sich dafür einsetzen.

Unternehmen können dies beispielsweise erreichen, indem sie sich mit ihren Kunden in den sozialen Medien austauschen, einen Blog oder ein Forum einrichten, um aktuelle Informationen und Einblicke zu geben und individuelle Anreize und Preise anbieten, um das Engagement zu fördern. Generell kann ein qualitativ hochwertiges Produkt oder eine Dienstleistung sowie ein tolles Kundenerlebnis Kunden am leichtesten in Anhänger verwandeln.

8. Begeistere auch deine Mitarbeiter

Es ist wichtig, deine Beschäftigten zu inspirieren, denn dies führt zur Entwicklung einer großartigen Arbeitskultur und motiviert diese gleichzeitig dazu, aktiv für ihr Unternehmen zu werben oder sich dafür einzusetzen.

Unternehmen können ihren Beschäftigten helfen, das Empfehlungsprogramm zu verstehen und daran teilzunehmen, indem sie Schulungen und Unterstützung anbieten. Darüber hinaus können Anreize und Auszeichnungen für Mitarbeiterempfehlungen dazu beitragen, dass sich die Beschäftigten aktiv beteiligen. Die Schaffung eines gesunden Arbeitsumfeldes, in dem das Feedback und der Input der Beschäftigten geschätzt werden, kann ebenfalls zur Steigerung der Motivation und des Engagements beitragen.

9. Achte immer auf deine Markenbotschafter und designe dein Programm entsprechend

Im Schnitt werben 3 Kunden einen Neukunden.
Doch 99 Kunden sprechen keine Empfehlung aus, aber ein begeisterter Kunde über 30.

Es ist wichtig, dass du deine Markenbotschafter kennst und dein Programm richtig entwickelst, denn sie können eine enorme Kraft sein, wenn es darum geht, für dein Business zu werben und es zu unterstützen.

Denn tatsächlich ist es meistens so:

Im Schnitt werben 3 Kunden einen Neukunden. Dieser Mittelwert spiegelt aber in keinem Fall die Realität wider. Es ist nämlich viel eher so, dass 999 Kunden keine Empfehlung aussprechen, ein Kunde aber mehr als 350.

Deshalb sollten sie ihr Empfehlungsprogramm entsprechend ausgestalten und die tatsächlichen „Markenbotschafter“ weiter dazu motivieren, Werbung für ihr Unternehmen zu machen.

10. Organisiere dein Empfehlungsmarketing in einer Pyramide

Wenn du dein Empfehlungsmarketing in einer Pyramide anordnest, kann das bei der Entwicklung eines organisierten und skalierbaren Empfehlungsprogramms helfen, das die Reichweite und Wirksamkeit von Mundpropaganda optimiert.

Unternehmen können dies tun, indem sie ein Empfehlungsprogramm einführen, das sowohl die Kunden als auch die von ihnen empfohlenen Kontakte bezahlt, so dass eine pyramidenartige Struktur entsteht, die Anreize für die Kunden schafft, andere zu empfehlen, die wiederum weitere Kunden empfehlen. Anreize oder Belohnungen für das Erreichen bestimmter Meilensteine bei der Weiterempfehlung können ebenfalls dazu dienen, ein kontinuierliches Engagement zu fördern.

Die Schaffung eines Gefühls der Exklusivität oder der Gemeinschaft unter den besten Empfehlern kann final dazu beitragen, die Motivation und die Fürsprache zu erhöhen.

11. Biete wirklich attraktive Vorteile an

Besonders attraktive Vergünstigungen sind wichtig, da sie die Verbraucher dazu bringen können, andere zu empfehlen und die Teilnahme an Empfehlungsprogrammen zu erhöhen.

Unternehmen können dies tun, indem sie Preise oder andere Anreize anbieten, die für die Kunden von Vorteil sind und ihren Interessen oder Vorlieben entsprechen. Die Entwicklung von maßgeschneiderten Empfehlungsinstrumenten und -anreizen kann ebenfalls dazu beitragen, das Engagement und die Zufriedenheit der Kunden zu steigern. Außerdem können rechtzeitige Anreize und Nachfassaktionen dafür sorgen, dass die Kunden sich weiterhin engagieren und ermutigt werden, andere weiterzuempfehlen.

12. Personalisiere dein Empfehlungsprogramm

Die Personalisierung deines Empfehlungsprogramms ist von entscheidender Bedeutung, da sie den Kunden eine ansprechendere und erfüllendere Erfahrung bietet und so das Engagement und die Empfehlungen erhöht.

Unternehmen können dies erreichen, indem sie einzigartige Empfehlungsinstrumente wie Empfehlungslinks oder personalisierte Empfehlungscodes erstellen, die auf jeden Kunden zugeschnitten sind. Anreize oder Prämien, die auf die Interessen oder Vorlieben der Kunden ausgerichtet sind, können ebenfalls dazu beitragen, das Engagement und die Motivation zu steigern. Darüber hinaus kann der Kontakt mit den Kunden und die individuelle Beantwortung ihrer Anfragen oder Anliegen dazu beitragen, Vertrauen und Beziehungen aufzubauen.

13. Stimme deine Anreize mit deinen Geschäftszielen ab

Es ist wichtig, die Prämien auf die Unternehmensziele abzustimmen, denn nur so ist gewährleistet, dass dein Empfehlungsprogramm finanziell tragfähig ist und deine Ziele effizient erfüllt werden.

Unternehmen können dies erreichen, indem sie Anreize und Preise schaffen, die mit ihren Unternehmenszielen verbunden sind, wie z. B. die Steigerung des Umsatzes oder die Anwerbung neuer Kunden.

14. Tracke und verfolge deine Empfehlungen

Die Überwachung und Nachverfolgung von Empfehlungen ist von entscheidender Bedeutung, da sie dazu beitragen kann, den Erfolg des Empfehlungsprogramms zu optimieren und zu steigern.

Unternehmen können dies tun, indem sie die Empfehlungsdaten verfolgen und analysieren, um Muster und Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen und Bewertungen vorzunehmen. Der Kontakt mit den Kunden, die andere empfehlen, und die individuelle Nachbereitung können ebenfalls dazu beitragen, Verbindungen und Loyalität aufzubauen.

Die Entwicklung eines Systems zur Nachverfolgung und Verwaltung von Empfehlungen, wie z. B. einer Software für das Empfehlungsmanagement, kann ebenfalls dazu beitragen, den Prozess zu vereinfachen und sicherzustellen, dass alle Empfehlungen angemessen verwaltet und nachverfolgt werden.

Diese Tipps sind schön und gut, aber funktioniert Weiterempfehlungsmarketing wirklich? Wenn ihr noch nicht überzeugt seid, hilft euch vielleicht das:

3 Beispiele für funktionierendes Empfehlungsmarketing

3 Beispiele für funktionierendes Empfehlungsmarketing

Empfehlungsprogramme werden immer häufiger. Deshalb wollen wir euch nur 3 einschlägige Beispiele kurz vorstellen: 

  1. Dropbox
  2. Uber
  3. Airbnb

Dropbox

Eines der bekanntesten und effektivsten Beispiele für Empfehlungsmarketing ist das Empfehlungsprogramm von Dropbox. Dropbox konnte seine Nutzerbasis in nur 15 Monaten von 100.000 auf 4 Millionen steigern, indem es sowohl den Werber als auch den Geworbenen mit mehr Speicherplatz belohnte.

Uber

Mit dem Empfehlungsprogramm von Uber erhalten sowohl der Geworbene als auch der Werbende einen Rabatt auf die nächste Fahrt. Dieses Programm hat Uber geholfen, schnell zu expandieren und zu einem der weltweit führenden Mitfahrunternehmen zu werden.

Airbnb

Das Empfehlungsprogramm von Airbnb bietet sowohl dem Werber als auch dem Geworbenen eine Reisegutschrift für den nächsten Aufenthalt. Diese Kampagne hat Airbnb dabei geholfen, neue Kunden zu gewinnen und die Kundentreue zu erhöhen, was zum Erfolg des Unternehmens als wichtiger Online-Reisemarktplatz beigetragen hat.

Aber wie gelingt es eigentlich, das eigene Empfehlungsmarketing zu verfolgen?

So tracken sie ihr Empfehlungsmarketing

Unternehmen können eine Reihe von Tools und Möglichkeiten nutzen, um ihr Weiterempfehlungsmarketing zu überwachen: 

  • Empfehlungs-Tracking-Software: Mit einer Software zur Empfehlungsverfolgung können Unternehmen ihre Empfehlungen an einem Ort überwachen und verwalten. Dabei können die Quelle der Empfehlung, der Fortschritt der Empfehlung und die erhaltenen Anreize überwacht werden.
  • Eindeutige Empfehlungscodes: Kunden sollten eindeutige Empfehlungs-IDs erhalten, damit ihr als Unternehmen die Quelle jeder Empfehlung verfolgen und sie zu dem Verbraucher zurückverfolgen könnt, der sie empfohlen hat.
  • Google Analytics: Die Überwachung des Empfehlungsverkehrs mit Google Analytics kann Unternehmen dabei helfen, herauszufinden, welche Empfehlungsquellen den meisten Traffic und die meisten Umsätze generieren.
  • Umfragen und Feedback: Hinterlegt ein Kunde seine E-Mail Adresse müsst ihr diesen als unerschöpflicher Quell des Feedbacks und der Verbesserungsvorschläge sehen. Immerhin geht es immer darum den eigenen Service diesen Kunden zu verbessern. Das Sammeln von Kundenfeedback kann außerdem Unternehmen dabei helfen, die Leistung ihres Empfehlungsprogramms zu verfolgen und Bereiche mit Verbesserungsbedarf zu identifizieren.
  • Regelmäßige Berichterstattung: Regelmäßige Berichte über die Leistung des Empfehlungsprogramms können helfen, sich über die Wirksamkeit des Programms zu informieren und Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen.

Fazit – Ein eigenes Empfehlungsprogramm aufbauen

Eine Empfehlungsmarketing-Strategie ist ein entscheidender Baustein jeder Growth Marketing Kampagne, denn nichts kann ihr Unternehmen schneller wachsen lassen als zufriedene Kunden, die durch ein kluges Empfehlungsprogramm zu echten Markenbotschaftern werden und so stetig neue Kunden akquirieren.

Es gibt erstklassige Softwarelösungen für den Aufbau eines Empfehlungsmarketingprogramms und deshalb solltet ihr euch eher Gedanken über die allgemeine Architektur und den Service und weniger über die technischen Spezifika machen. Beachtet einfach unsere Tipps und dem Aufbau eines solchen Programms sollte nichts mehr im Wege stehen.